Tag
5: Mittwoch, 29.06.2016 (Elbigenalb - Stanzach)
(mas)
Jetzt sind wir schon so weit gekommen, ich will es schaffen. Und
siehe da, es geht mir besser und ich bin glücklich, den Weg wieder
aufnehmen zu können. Wir treffen uns mit Sandra und Thomas und gehen
die ersten Kilometer der Route zusammen. Danach trennen sich unsere
Wege. Wir vereinbaren einen späteren Treffpunkt.
Kirche in Martinau |
Sandra und Thomas |
In
Martinau schauten wir uns noch eine kleine Kapelle an und jeder gab
sich dort seinen Gedanken hin. Trotz
der Probleme meiner beiden Knie habe ich die gesamte Strecke von 22
km zu Fuß zurückgelegt, zwar mit leicht abgeänderter Route,
dennoch parallel zum Lechweg. Und wieder waren kühlen und Umschläge
am Abend in der Unterkunft angesagt. Jetzt aber gute Nacht.
(bs)
Aufgabe des Tages: 21 km, 300 Hm. Am Abend vor der längsten Etappe
war erst einmal Pflege von Manu's Knien angesagt! Eispackungen und
Voltarenwickel sollten helfen, sie wieder fit für den nächsten Tag
zu bekommen. Ich studierte hingegen die Wanderkarte, um eine
möglichst flache Strecke zu finden.
Manu
ging es am Morgen, gottlob, deutlich besser und sie
signalisierte ihr OK. Für das erste Teilstück verabredeten wir uns
mit Thomas und Sandra. Und wieder, wie schon 2 Tage zuvor, hatten wir
angenehme Unterhaltungen. Einfach toll die Beiden! Nach gut 1,5 Std.
trennten sich unsere Wege bei Grießau,
um
uns noch mal später auf einen Kaffee in Häselgehr zu treffen. Wir
folgten nun "stur" unserem Lechweg, immer einen Weg
wählend, der dem Lauf des Flusses folgte. Meist auf festen
Wanderwegen ging es durch Fichtenwälder, über große mit Blumen
bedeckte Wiesen, durch die Ortschaften Klimm, Martinau und
Vorderhornbach bis zum Etappenziel Stanzach. "Unser"
Lechweg, am heutigen Tage auf festen Wegen, die weniger
Aufmerksamkeit verlangten, schonte nicht nur Manu's Knie, er gab uns
auch die Möglichkeit die Natur viel intensiver wahrzunehmen. Das
Gehen wurde zum Genießen, die Schönheit der Natur wurde einem
bewusster. Die ständige Anwesenheit des Flusses und die damit
verbundenen unterschiedlichen Geräusche, das Gezwitscher der Vögel
und das Rauschen des Windes verbanden sich mancherorts zu einer
harmonischen Melodie. Mich überkam das Gefühl mal wirklich "weg
zu sein." Die 22 km vergingen wie im Flug. Glücklich und
zufrieden erreichten wir Stanzach.
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