Sonntag, 29. Mai 2016

Das erste Mal! Falsch abgebogen beim Löwentriathlon

Nun betreibe ich schon seit mehr als 30 Jahren Triathlon und noch nie habe ich mich dabei verlaufen o.ä. Doch beim Löwentriathlon am vergangenem Samstag war es dann das "Erste Mal" das ich eine Extraschleife in Anspruch genommen habe.
Landstart, im Sprint ins Wasser bei 18,5°C
Die Veranstaltung stand auch unter keinem guten Stern: An zwei Tagen, Samstag und Sonntag, sollte je ein Wettkampf stattfinden. Samstag eine Sprintdistanz 0,4/26,5/5,2km und Sonntags ein Ligarennen der Rheinland Pfalz Mannschaften. Doch das Rennen am Sonntag wurde kurzfristig wegen ausstehender Genehmigungen auf Veranstalterseite von der Triathlon Union RLP abgesagt. Diese Tatsache streute einige Verunsicherung unter die Teilnehmer und sorge für Gesprächsstoff.
 
Am "Anstieg" bei Freilingen
Der Postweiher bei Dreifelden hatte angenehme 18,5 C° und so stand dem NEO- Schwimmen nichts im Wege. Der Erste Abschnitt lief für mich ganz entspannt. Gemeinsam mit ca. 125 Starter ging es per Landstart ins Wasser. Schnell fand ich meinen Rhythmus, nahm die Bojen in einem großen Radius und hatte nach 8:07 Min, unter den Top 20 rangierend, wieder Land unter den Füßen. Bereits 2:20 Min. später saß ich auf dem Rad. Der 4mal zu fahrende Rundkurs, a. 6,4 km, war komplett gesperrt, mit leichten Anstiegen, vier 90° Grad Kurven ideal. Der Athlet brauchte sich nur aufs Radfahren zu konzentrieren. Mit einem ordentlichem Radsplitt von 43:43 Min. konnte ich mich im Feld weiter nach vorne arbeiten. Ein Top 10 Platzierung war möglich! Auf Platz 12 liegend erreicht ich die Wechselzone.
Rot:Extra Schleife! Grün: Original
Schneller Wechsel, in 52 Sek. ging es auf den Laufkurs. Alles lief auch hier bis km 4.5 nach Plan. Zwei Läufer lagen in Sichtweite vor mir, die dann den falschen Abzweig nahmen, da die Hinweisschilder von weniger Sportbegeisterten versteckt wurden. Ich und mindesten ein weiterer Läufer hinter mir folgten den beiden. Die Extraschleife, von mehr als 600m, kam gottlob wieder auf die Originalstrecke zurück. Die Schleife, (rote Punkte im Bild, grün original Strecke, Aufzeichnung Garmin Forerunner 920) kostet allerdings min. 2:10 Min. und was um so ärgerlicher ist, den Sieg in der AK 50 Wertung. Gefrustet erreichte ich auf Platz 18 das Ziel. 
Meine Endzeit lag bei 1:20:07 wobei eine 1:18:00 möglich gewesen wären! Die Siegerin bei den Damen hatte ebenfalls den falschen Weg genommen und so fast ihren Sieg dadurch verpasst. Eine Entschuldigung Seitens des Veranstalters blieb leider aus!
Maik, ein Freund und Trainingspartner, kommt immer näher an mich drann. Er war nur knappe 5 Minuten hinter mir. Er konnte erstmalig seine im Trainig erbrachten Leistung auch im Wettkamp zeigen. Beim Radfahren einen überzeugenden 33 Schnitt und für den anschließenden Lauf von ca. 5,4km benötigte er gerade mal 24:43 Minten. Stark, es wird nicht mehr lange dauern und wir Laufen gemeinam über die Ziellinie. Ich freu mich drau!!!
Positiv zum Wettkampf: 
Ideales Veranstaltungsgelände für eine Triathlonveranstaltung. Der Postweiher, ein See mit guter Wasserqualität, bereits warm, mit 18,5°C, Ende Mai. Schöne schnelle Radstrecke, mit kleinen Anstiegen und komplett für den Verkehr gesperrt. Schöne schattige, leicht selektive Laufrunde durch den angrenzenden Wald. Kurze Wege vom Auto zur Wettkampfstrecke.
Negativ:
Wechseln Rad auf Lauf nicht gerecht. Je nach Rad-Abstellplatz-Position musste man ca. 70 … 80 m mehr laufen, was bei einer Sprintdistanz nicht unerheblich ist. Ausschilderung der Laufstrecke. Hier reichen Schilder nicht, hier müssen Markierungen auf dem Boden erfolgen! Der eine oder andere Streckenposten wäre da wünschenswert. Startgeld absolut am oberen Limit! 45,00 € sind einfach zu viel.