Dienstag, 7. August 2018

3800 m Moselschwimmen bei 27° Wasser- 35° Lufttemperatur


Leider gibt meine Wade noch immer keine Ruhe und so ist zunächst an Laufen nicht zu denken. Schade die gute Form ist nun futsch. Aber als Triathlonbegeisterter gibt es ja noch die beiden Anderen Disziplinen bei denen man sich Vordern kann.
Am vergangenen Samstag hatte die DLRG von Koblenz zum traditionellen Moselschwimmen eingeladen. Bereits zum 33 mal wurde dieser Event begangen und freut sich anscheinend zunehmender Beliebtheit. Mehr als 100 Schwimmer hatten sich am Vereinsheim der DLRG in Koblenz-Metternich eingefunden um auf 3 unterschiedlichen Strecken in der Mosel zu schwimmen. Zur Auswahl standen 3,8, 1,9 und 0,9 km. Die größte Anzahl von Startern hatte sich bei der 3,8 km Distanz eingetragen. Hierfür mussten zunächst alle Teilnehmer mit dem Bus nach Güls gebracht werden.  Der Wettergott meint es ja diesen Sommer besonders gut mit uns und so ging es bei 35°C Außentemperatur mit fast 80 Personen in einen nicht klimatisierten Bus, Moselaufwärts nach Güls. Eine Tortur! Schweißgebadet und fast 20 Minuten später waren die Athleten am Startpunkt auf dem Pfadfinder Gelände in Güls. Die Mosel hatte sich, aufgrund der seit Wochen andauernden Schönwetterperiode auf 27,1°C aufgewärmt, so die offizielle Messung vom DLRG. Folgerichtig galt absolutes Neo-Verbot. Schwimmhilfen wie Paddle, Flossen, Schnorchel, Pull Buoy o.ä., für die weniger geübten, waren erlaubt.  Das Wasser war derart warm, fast schon zu unangenehm bei schwimmen. Immer wieder durchquerte man derart warme Strömungen die Badewasserqualität hatten.

Maik und ich hatten uns kurzfristig dazu entschieden hier zu schwimmen. Seitens des Kern-Haus-Teams der RSG Montabauer hatten sich Matthias mit Sohn Leon, Dennis und Willi  in die Starterliste eintragen lassen. Leon kam mit der warmen „Brühe“ am besten zu recht und erreichte in weniger als einer Stunde, in 58:01 Minuten  den Bootsanleger auf dem DLRG Gelände in Metternich. Etwas schade war die Tatsache, dass Leon das Treppchen knapp verpasst hatte. Er landete auf dem guten, aber undankbarem, vierten Rang aller Teilnehmer. Wenngleich das der Tatsache geschuldet ist, dass sich der vor ihm platzierte Altmeister Jürgen, einen leichten Vorteil mit Paddle´s verschaffte.  Wir Oldies von der RSG brauchten erwartungsgemäß etwas länger. Nach Leon stieg ich, in 1:14:10 und knapp dahinter Dennis in 1:14:45 aus dem Wasser. Matthias und Willi folgten in  1:19:00  und 1:21:00 Stunden. Maik hatte einen gebrauchten Tag und kam nach 1:27 an Land. Ihn plagten ab der Mitte der Strecke starke Kopfschmerzen und es ging ihm nur noch ums ankommen.

Das Schwimmen lief auch ohne Neo recht ordentlich. Ein erster Blick auf die Uhr zeigte nach ca. 40 Minuten eine zurückgelegt Strecke von 2000m. Das ist eigentlich das maximal Tempo was ich ohne Neo auf Dauer schwimmen kann. Alles im Soll. Allerdings musste ich auch hart arbeiten, und die Radausfahrt tags zuvor, bei ebenfalls 35°C, hatte meine Beine mir noch nicht ganz verziehen. Mal krampfte der rechte Fuß, mal die linke Wade mal ein hinterer Oberschenkel. Um nicht das Schwimmen unterbrechen zu müssen, reduzierte ich beim Ansatz eines erneuten Krampfes den Beinschlag auf ein Minimum und wartet einfach ab, bis er wieder weg war. Mit leichten Problem den Ausstieg zu finden, entstieg ich der Mosel nach 1:14:10 mit recht wackligen Beinen. Das ich sogar unter 2Min/100m im Schnitt blieb, hätte ich nicht für möglich gehalten. Das „Tempo“ war aucgh nicht der Strömung geschuldet, da die Mosel bei Metternich wegen der Schleuse gestaut wir, und auch extremes Niedrigwasser führt.  

Das Moselschwimmen ist sicherlich ein toller Event, ein Freiwasserschwimmen der ganz besonderen Art, allerdings bei diesen heißen Bedingungen nicht ganz einfach.








Montag, 25. Juni 2018

Laufform in Worms beim Triathlon bestätigt

Michael, ich und Dennis vor dem Start!
Der Niblungen Triathlon in Worms war der erste Wettkampf des Jahren, an dem ich für das Kern Haus Team RSG Montabaur als Liga Starter nominiert wurde. Antreten durfte ich in der Rheinland Pfalz Masterliga, Starter ab der AK40.

In Worms war ich bereits schon 2 mal und hatte durchweg positive Erinnerungen. Mit einem kleinen Markel: Bei ersten Start war Neo Verbot. Leider sollte es auch diese Jahr so sein. OK, nicht nervös machen, einfach die Sache annehmen wie sie ist und losschwimmen. Zwei Minuten werden da wohl auf der Strecke, im Wasser,  bleiben.  Was sind schon 750m! Auf Platz 20...25 ging es nach 15:19 Minuten, in die Wechselzone. Doch dann: "Erstmalig in meiner Triathlongeschichte lief ich an meinem Rad vorbei." Shitt, irgindwie sah für mich dort alles gleich aus. Offensichtlich muss ich mir beim nächsten Mal einen Vimpel ans Rad montieren. Dennis Manns, der gleichzeitig mit mir aus dem Wasser kam stand direkt mit seinem Rad neben meinem Abstellplatz. Ich hatte ihn in der Wechselzohne überlaufen, und er rief mich dann gottlob zurück.  Auf dem Rad lief es recht ordentlich und es gelang mir einige Mitstreiter noch „einzusammeln“. Nach 33:27 Minuten, wurde dann Rad gegen Laufschuhe getauscht. Der Zwischenruf eines Zuschauers, signalisierte mir Position 19 im Feld.

Glücklich und zufrieden im Ziel!
Auf den ersten Metern der Laufstrecke merkte ich sehr schnell, dass die Beine nicht so richtig wollten. Der, zwei Tage zurückliegende, Münz Firmenlauf hatte doch seine Spuren hinterlassen.   Aber, was sind schon 5km, Kopf hoch und alles was noch geht. Heraus kam am Ende noch eine ordentliche Zeit von 19:21 Minuten. Mit dieser Splitzeit, 6 schnellste aller Teilnehmer, schob ich mich noch bis auf Platz 13 der Gesamtwertung nach vorne. Ind der AK50 Position war das Platz 7. In 1:09:55 Stunden, gerade mal 4:59 Minuten hinter dem Sieger war ich richtig zufrieden. Mit im Team der RSG starteten Dennis Manns, Platz 20 in 1:13:08 und Michael Große, leider mit einem Plattfuß beim Radfahren Platz 29 in 1:20:27 Stunden.

Aufs Podest beim Münz Firmenlauf in Koblenz

Unter den fast 15.000 Teilnehmer erreichte ich am Freitag Abend beim Koblenzer Firmenlauf einen hervorragenden 71 Platz der fast 15.000 Teilnehmer. In  einer Zeit von 18:58 Minuten überquerte ich die Ziellinie am Deutschen Eck. Neben der starken Vorstellung mit unter 19 Minuten,  sicherte ich mir auch Platz 3 in der M50.

War ich bei meiner letzen Teilnahme in 2015 noch knapp, mit 1 Sekunde,  am Potest gescheitert, hatte ich dieses mal gut 10 Sekunden Vorsprung. 

Allerdings waren diese Sub 19 recht recht hart und ich musste doch am Ende ordenlich auf die Zähne beißen. Die Splittkilometer lagen bei 3:44 / 3:42 / 3:52 / 3:51 / 3:49 Min/km.

Dienstag, 19. Juni 2018

Materialbedarf


Nach 8 Jahren musste nun doch mal wieder neues Material ins Haus. Die Auswahl an akzeptablen Rennrädern, hinsichtlich Preis/Leistung ist mittlerweile doch recht riesig. Oftmals wird sogar Custommade, z.B. Poison, Müsing bikes,  angeboten. Händler, wie z.B. Delta bike in Gießen, baut lieber die Räder individuell auf. Zunächst musste ich mir klar werden wie soll mein neues Rad ausgestattet sein und was darf es maximal Kosten. Denn zum Thema Kosten gibt es mittlerweile auch keine Grenzen mehr nach oben. Da stehen schon mal 9,999,00 €  Plus x in der Preisliste. Meine Eckpunkte lagen bei: ~ 4k, Di2 Ultegra, Scheibenbremse, Alu-Felgen, Carbon Rahmen, Farben Rot/Weis/Schwarz. Bei den ortsansässigen Händlern, bockshop oder Ebener, wurde ich aufgrund ihrer vertriebenen Marken Focus, Merida, Cetturion, Specialized, Giant, Liv nicht fündig. Dann eben doch Koblenz zu Canyon. Hier bin ich hingefahren und habe mal Bikes Probe gefahren. Schnell war klar, hier stimmt Preis/Leistung und zwischen dem Ultimate CF und meinem Rahmen von Poison/Hydrogen liegen Welten.
Recht bieder so in schwarz!
Auf Anhieb habe ich mich auf dem Ultimate CF wohl gefühlt, direkte Kraftübertragung, Steuerfähigkeit, Bremsen mit Scheibe, breite 25mm Reifen, mit 11fach Di2 Ultegra, alles top. Das Rad gibt einem wesentlich mehr Sicherheit und bietet wesentlich mehr Komfort. Entschieden habe ich mich letztlich für das Ultimate CF 8.0 Disc Di2 für eine Preis von knapp unter 4k. Wohlwissend das Canyon ein Großhändler ist, alles total durch getacktet, sehr unpersönlich, lange Lieferzeiten, Service Hotline unter aller Sa…. mit tierische Wartezeiten, extra Wünsche koste richtig Geld... und und und. Erstinspektion kostet auch noch Geld! Aber das Fahrrad ist top, wenn gleich die Farbe schwarz mir nicht gerade zugesagt hat. Hier musste ich noch Hand anlegen und das ganze etwas aufpeppen! 

Und nachher:




 


Dienstag, 5. Juni 2018

Tempotraining wieder aufgenommen

Nach meinem Segeltörn war ich noch einige Tage etwas angeschlagen, irgendwie waren die Beine ganz und gar nicht locker. Ich fühlte mich verkrampft und träge. Das ersten Tempotraining nach den Törn entsprach dem Ergebnis, wie ich mich fühlte. In Westerburg auf einer regennassen Bahn hatte ich mir 12 x 400 vorgenommen. Tempovorgabe alle unter 90 Sekunden und dazwischen Trabpause.
Zwar schaffte ich mit Hängen und Würgen mein Soll, aber wie. Es war eine Quälerei! Schön war jedoch, eine Jugendmannschaft C-.. oder B-Jugend, hatte Fußballtraining auf dem Platz. Es machte mir Freude in den Trabpausen den jungen Spielern zuzusehen.

Gestern dann das zweite Tempotraining nach Mallorca, auf der Bahn in Mengerskirchen. Jörg, Thomas und Caroline hatten sich angekündigt 6 x 1000 unter 4 zu laufen. Das machte mir zwar erst mal Angst, hatte jedoch im Kopf zunächst nur 5 zu laufen. Der Wettergott hat es in diesen Tagen gut mit uns gemeint und die Sonne brachte die Außentemperatur auf 27°C! „Ideales“ Wetter für Tempotraining. Doch wieder allen Erwartungen lief es recht gut. Caroline und ich teilten uns das Tempo an der Spitze, Thomas und Jörg versuchten dran zu bleiben. Los ging es mit einer 53, es folgte eine 48, 45,42, 45 und all out mit 38. Am Ende des Tages war ich dann recht platt. Und der letzte 1000er war die totale Qual. Caroline war am Limit und ich bin die letzten 600 alleine vorne gelaufen. War hart, macht aber total Spaß in Mengerskirchen zu trainieren.

Montag, 28. Mai 2018

Segeltörn auf Mallorca

In diesem Jahr ging es wieder mal auf Mittelmeerinsel Mallorca. Jedoch nicht zum Radfahren, sondern zum Segeln. Zusammen mit 6 Arbeitskollegen, Wolfgang, Andreas, Werner, Timo, Markus und unser Skipper Chi, ein aktiver Segler und Segelausbilder. Gebucht wurde ein Segelschiff im Hafen von Palma de Mallorca mit 12m Länge, 4,5m Breite, 3 Kabinen und zwei Bädern/Waschräumen. Ok..., im nach hinein, wäre eine Nummer größer auch etwas komfortabler gewesen, aber wir haben uns gut auf dem zur Verfügung stehenden Raum organisiert.
Die Crew v.li.n.re. Markus, Chi, Bernd, Andreas, Werner, Timo, Wolfgang
Das Segeln stand für 6 Tage im Vordergrund und das Erlebte war einmalig. Wir reisten zunächst am Samstag zu Fünft an, nahmen das Schiff im Hafen entgegen. Teilten die Kabinen auf und verstauten unser Sachen unter Deck. Chi rief anschließend zum ersten „briefing“. Er erklärte uns die wichtigsten Knoten, den Umgang mit den den Segeln, wie Segel setzen und Segel einholen, Wenden und Halsen, das Festmachen an der Mole und das Ankern. Bereits am Samstag Nachmittag ging es dann das erste Mal raus! Fantastisch!
Am Sonntag reisten dann Wolfgang und Andres an. Nach einem Großeinkauf mit den wichtigsten Lebensmitteln, stand der erste längere Segeltörn an. Ziel war die Bucht von Cala Pi. An den folgenden Tagen ging es in weitere Häfen, Portopetro, und Stopps in verlassen Buchten, Cala Figuera, bis zum Hafenstädtchen Porto Cristo, dem östlichsten Punkt unserer Reise. Aufgrund der Windsituation war der Rückweg recht mühevoll und verbunden mit 2 lagen Tagen mit jeweils fast 10 Stunden auf See mit jeweils 80km Wegstecke. Zurück in Palma ließen wir die bewegten Tage auf See ausklingen. Wir waren uns alle einig. Es war einmalig was uns Chi da ermöglicht hat wir haben in den 7 Tagen so viel erlebt und gesehen was die gemeinsame Reise zu einer besonderen machte. Er erlernten den Umgang mit dem Schiff, das Navigieren, am und mit dem Wind segeln, setzten den Anker in Buchten, lernten mit dem Schlauchboot übersetzen. Sahen menschenleere Buchten und kleine Hafendörfer, Steilküsten und waren auch mal mehr als 10km von der Küste entfernt. Und ein wirkliche Highlight waren Delfine, die neugierig für 1..2 Minuten unser Boot begleiteten. Einfach Einmalig. Hierfür herzlichen Dank an Chi unserem Skipper. 


Bilder unter: