Montag, 15. August 2016

Triathlon 1.5/40/10 in Merzig

Im Mai hatte ich meine letzte sportliche Herausforderung, dem Westerwaldtriathlon in Dreifelden. Der Wettkampf zeigte mir das die Form stimmte. Vor allem beim abschließenden Lauf ging es richtig gut! In den darauffolgen 4 Wochen legte ich mehr Wert auf das Radfahren um Grundlagen für den anstehenden Alpenmarathon (Ötzi) zu schaffen. Doch leider kommt es auch mal anders als man denkt. Anfang Juni, stoppte eine überraschende OP meine sportlichen Ambitionen abrupt. Nach einer OP folgten 3 Wochen kein Sport, in der vierten bis sechsten Woche ganz leichtes Lauftraining und nach 6 Wochen erstmals wieder Radfahren und schwimmen. Die Form war weg und dem Alpenmarathon habe ich schweren Herzens abgesagt. Langesammer und körperschonender Formaufbau war nun angesagt.
Am vergangenen Sonntag war es dann wieder so weit. Der Triathlon Merzig mit der RSG Montabaur in der 2 RTV über die Olympische Distanz von 1.5/40/10 km stand auf dem Programm. Neun Wochen nach der „Reset OP“ kein leichtes Unterfangen.


Blick gerade aus! Der Weg ist das Ziel
Als erfahrungsgemäß mäßiger Schwimmer habe ich auf „kalte“ Wassertemperaturen gehofft, so dass man mit Neo schwimmen konnte. Ich wurde nicht enttäuscht! Die Saar hatte mollige 19,8°C. Der Neo gibt mir mehr Sicherheit beim Schwimmen und so verlief der erste Streckenabschnitt recht ordentlich. Zunächst flussaufwärts und der noch tiefstehenden Sonne entgegen zum Wendepunkt und dann wieder zurück. Die Sichtverhältnisse bis zum Wendepunkt waren bei ständigem Blendlicht, für mich nicht gerade ideal. Ein Blick auf die Uhr, 28:33 Minuten für die 1500m, beim Ausstieg bestätigte mir jedoch mein gutes Gefühl im Wasser. Schneller kann ich eigentlich auch nicht schwimmen.

Ein zügiger Wechsel und kaum 2 Minuten später auf  zum Radfahren. Vier Runden mit jeweils zwei 180° Wendepunkten auf eine fast komplett flachen Strecke. Auf den ersten drei Runden rollte es noch recht flott vorwärts, das Stundenmittel lag noch um die ~ 36km/h. Doch auf der letzen Runde fehlt dann die Kraftausdauer und am Ende sprang eine Zeit 1:08 Stunde rund 35,3km/h auf den 40km heraus. Ein ordentlicher Radsplitt am derzeitigen Limit.
Am Limit bei 28°C

Mittlerweile stand die Sonne hoch am Himmel und die Temperatur lag bei 28°... 29°C. Es war heiß und dem entsprechend hart gestaltete sich der abschließende 10km Lauf, auf einer eckigen, mit zahlreichenden 90°C abzweigenden, 2,5km langen, Laufrunde. Das stramme Radfahren hatte mir doch ziemlich zu gesetzt und so lief es auf den ersten 2..3 km gar nicht rund. Schwere Beine und die Hitze machte es nicht leicht. Mit einer, in der Wechselzone bereitgelegte Wasserflache, musste ich zunächst „runder kühlen“. Anschließend lief es dann langsam besser ich konnte mein Tempo leicht steigern. Dass am Ende ein Laufsplitt von exakt 42 Minuten herauskam hat mich total überrascht. Damit hätte ich nie gerechnet.

Die lange Sommerpause hat mir offensichtlich „gut“ getan. Meine Zielzeit lag bei 2:21:52 Stunden, was Platz 26 in der 2ten RTV Liga und Platz 2 in der AK bedeutete. Ein für mich toller Erfolg für die bereits im Juni abgeharkte „Saison“. Fazit des Tages “Es kann auch mal weniger mehr sein“.                                                          (Bilder von Sandra Klöckner, hierfür Danke)