Im Mai hatte ich
meine letzte sportliche Herausforderung, dem Westerwaldtriathlon in Dreifelden.
Der Wettkampf zeigte mir das die Form stimmte. Vor allem beim abschließenden
Lauf ging es richtig gut! In den darauffolgen 4 Wochen legte ich mehr Wert auf
das Radfahren um Grundlagen für den anstehenden Alpenmarathon (Ötzi) zu
schaffen. Doch leider kommt es auch mal anders als man denkt. Anfang Juni,
stoppte eine überraschende OP meine sportlichen Ambitionen abrupt. Nach einer
OP folgten 3 Wochen kein Sport, in der vierten bis sechsten Woche ganz leichtes
Lauftraining und nach 6 Wochen erstmals wieder Radfahren und schwimmen. Die
Form war weg und dem Alpenmarathon habe ich schweren Herzens abgesagt.
Langesammer und körperschonender Formaufbau war nun angesagt.
Am vergangenen
Sonntag war es dann wieder so weit. Der Triathlon Merzig mit der RSG Montabaur
in der 2 RTV über die Olympische Distanz von 1.5/40/10 km stand auf dem
Programm. Neun Wochen nach der „Reset OP“ kein leichtes Unterfangen.
Blick gerade aus! Der Weg ist das Ziel |
Ein zügiger
Wechsel und kaum 2 Minuten später auf zum Radfahren. Vier Runden mit jeweils zwei
180° Wendepunkten auf eine fast komplett flachen Strecke. Auf den ersten drei
Runden rollte es noch recht flott vorwärts, das Stundenmittel lag noch um die ~
36km/h. Doch auf der letzen Runde fehlt dann die Kraftausdauer und am Ende
sprang eine Zeit 1:08 Stunde rund 35,3km/h auf den 40km heraus. Ein
ordentlicher Radsplitt am derzeitigen Limit.
Am Limit bei 28°C |
Mittlerweile stand
die Sonne hoch am Himmel und die Temperatur lag bei 28°... 29°C. Es war heiß
und dem entsprechend hart gestaltete sich der abschließende 10km Lauf, auf
einer eckigen, mit zahlreichenden 90°C abzweigenden, 2,5km langen, Laufrunde.
Das stramme Radfahren hatte mir doch ziemlich zu gesetzt und so lief es auf den
ersten 2..3 km gar nicht rund. Schwere Beine und die Hitze machte es nicht
leicht. Mit einer, in der Wechselzone bereitgelegte Wasserflache, musste ich
zunächst „runder kühlen“. Anschließend lief es dann langsam besser ich konnte
mein Tempo leicht steigern. Dass am Ende ein Laufsplitt von exakt 42 Minuten
herauskam hat mich total überrascht. Damit hätte ich nie gerechnet.
Die lange
Sommerpause hat mir offensichtlich „gut“ getan. Meine Zielzeit lag bei 2:21:52
Stunden, was Platz 26 in der 2ten RTV Liga und Platz 2 in der AK bedeutete. Ein
für mich toller Erfolg für die bereits im Juni abgeharkte „Saison“. Fazit des Tages “Es
kann auch mal weniger mehr sein“. (Bilder von Sandra Klöckner, hierfür Danke)