Donnerstag, 22. Dezember 2016

Auszug Trainingslog KW50


Konnte die vergangene Woche mal wieder ordentlich trainieren. Allerdings lädt das Wetter nicht unbedingt ein für Aktivitäten vor der Haustür. Aber was soll man machen? Mit dem Rollentraining werde ich mich wohl nie mehr anfreunden und für das Fitness Studio scheue ich die zusätzlichen Fahraufwand.  Die ganze Woche über lagen die Temperaturen zwischen 2 - 5°C und der Nebel war ein ständiger Begleiter.  Bedingt durch den Nebel habe ich mich dann doch aufs 29“ MTB gesetzt. Allerdings fast 3 Stunden bei diesem Wetter waren schon recht, recht stramm!

Dienstag, 13. Dezember 2016

Westerwald Cross Cup 2016 die AK50 gewonnen

Wie in Eitelborn oder in Mengerskirchen hatte auch der abschließenden Crosslauf von der Westerwald Cross Serie 2016 in Wallmerod es in sich. Wechselnder Untergrund, Wiesen- und Splittpassagen, zwei kurze aber knackige Anstiege und zwei 180° Kurven machten den Kurs recht anspruchsvoll. Für mein Empfinden war auch die Streckenlänge bzw. der Rundkurs recht kurz gewählt. Ein 650m Runde ist zwar für die Zuschauer und Betreuer recht interessant, jedoch für den Läufer alles andere als überschaubar. Wohl dem, der einen Rundenzähler in seinen Reihen hatte. In der „Hitze des Gefechts“ hat man da recht schnell den Überblick verloren.

Ich hatte das Glück, das Norbert Rautenberg mir die noch zu Laufenden Runden immer ansagte! Auch in Wallmerod tat ich mich recht schwer mit dem ständigen Tempowechsel und so ging der km Schnitt bereits nach 3km auf 4:20 Minuten/km hoch. Und Aufgrund der wenigen Starter lief jeder der rund 20 Teilnehmer eh ein einsames Rennen gegen sich selbst bzw. gegen die Uhr. Meine Uhr blieb bei ca. 34:40 Minuten stehen und ich landete im Mittelfeld auf Platz 9. Die Wertung in der AK50 beim ersten Westerwald Cross Cup 2016 konnte ich gewinnen. OK, keine riesen Leistung da es nur einen Läufer in der AK gab, der alle drei Wettbewerbe absolviert hatte. In der Gesamtwertung wurden lediglich 10 Starter gewertet. Hier kam ich auf den 6ten Rang.

Montag, 5. Dezember 2016

Game over beim Cross Bike

Am Wochenende musste ich leider zur Kenntnis nehmen, dass ich keinerlei „Bike Cross Talent“ besitze und ich nun dieses Thema nun endgültig zu den Akten legen werde. Hatte mir mein neues  „Trek MTB“ bei den zurückliegenden Ausfahrten doch einiges an Sicherheit verliehen. Ich wurde zunehmend bei den Ausfahrten mutiger und kam mit dem Handling des 29er immer besser zurecht. Von dieser Euphorie und dem schönen Wetter, am vergangenen Sonntag  getrieben, fuhr ich sehr optimistisch nach Nisterberg bei Bad Marienberg zum Cross Bike Veranstaltung „Trainieren & Spenden“. Eigentlich handelt es sich um ein Cross Bike Rennen, aber aus Versicherungsrechtlichen Gründen wird es „Training“ genannt. Super finde ich die Idee vor allem deswegen, dass kein Startgeld erhoben wurde, sondern jeder eine Spende für die „Unnauer Patenschaft“ machen konnte.
Der Veranstalter hatte auf einem leicht abfallenden Wiesengrundstück einen ca. 2km langen Kurs abgesteckt, gespickt mit mehreren 90° und 180° Kurven, einen Treppenaufgang, einer Rampe und einigen Tragepassagen. Für den ungeübten und weniger erfahrenen Fahrer eine echte Herausforderung. Bei meiner Trainingsrunde wich  die anfängliche Euphorie und etwas Skepsis machte sich breit. Es war einfach recht eng und somit gutes Bike Handling gefragt.   Nach dem Start wurde meine Skepsis ganz schnell größer. Ich kam mit meinem Auge bei der doch nun deutlich höheren Geschwindigkeit nicht mehr mit dem hell / dunkel Kontrast, durch die tiefstehende Sonne, zurecht. Nahezu blind war ich, wenn ich gegen die Sonne fahren musste und im Schatten brauchte ich zu lange um ein klares Bild zu herhalten. Hieraus folgte,  noch bevor es richtig begonnen hatte: „Game over!“  Umdenken ist angesagt.

Montag, 21. November 2016

Herbstcrosslauf beim TV Eitelborn

Beim Anstieg auf der 1070m Runde
Wie schon bei der Auftaktveranstaltung, den neu ins Leben gerufenen Westerwald - Cross – Cup 2016 der Vereine dem LC Mengerskirchen dem TV Eitelborn und dem TuS Walmerod, tat ich mich auch in Neuhäusel recht schwer. Ein Rundkurs über ca. 1070m, mit einem ca. 250m langem Anstieg bei ~25 Hm, hatte es in sich. Unebener, zum Teil tiefer matschiger Untergrund, mal über die Wiese, Feldwege oder Asphalt. Immer im Wechsel war hier Konzentration und Trittsicherheit gefragt.
Im Stadion

Für die Läuferinnen und Läufer, die auf der Langstrecke gemeldet hatten, bedeutete das, daß die Runde 7 x zu laufen war. Im Rennen dann schwanden mir bereits ab der Runde 4 langsam die Kräfte bei dem Anstieg auf dem mittlerweile matschig gewordenen Wiesenweg. Ich musste hier deutlich an Tempo rausnehmen. Konnte mich zwar auf den Flachpassagen durch Stadion  gut erholen, aber die 7 Anstiege ließen keine bessere Zeit /Platzierung zu. Von den 18 Teilnehmern kam ich als 9ter ins Ziel, mit einer Zeit von 32:51 Minuten für die 7,7km. Dieser Crosslauf, ausgerichtet vom TV Eitelborn, wurde bereits zum 35 Male veranstaltet. Eine Wettkampf mit einer solch langen Tradition ist nur sehr schwer in der Region zu finden.
Aber........ Ich denke ein Crosslauf sollte auch auf einer "crosstauglichen" Strecke durchgeführt werden. Ein Kurs sollte so gewählt werden, dass man auch mit Spikes laufen kann. Die Stecke sollte nur über Wiesen und Waldwege geführt werden. Asphalt oder gepflasterte Wege habe dort nichts verloren.


Montag, 7. November 2016

Crosslauf Mengerskirchen, wieder Platz 2 in der AK50

Der am Vormittag einsetzende Regen hatten den ca. 1km langen Rundkurs, nahe am Station in Mengerskirchen, recht aufgeweicht. Dauerten die Regenschaueren bei den ersten 3... 4 Läufen der Veranstaltung noch an, so hatte Petrus doch eine Einsehen für die Läuferrinnen und Läufer und beendete den Regenguss gegen 14:00 Uhr. Von oben war es nun trocken doch die Strecke war richtig aufgeweicht und hart zu laufen.
Team Kreismeister ;-)  Mussi Gerezgiher Solomon und Christian Janßen
Mein ehemaliger Vereinskamerad, von der RSG Montabaur, Heiko sagt einst: "Der Cross ist ein ehrlicher Wettkampf wo es kein Taktieren gibt und wo am Ende die Tempohärte ausschlaggebend ist." Genau auch so Verlauf bei meinem Rennen. Hart und gegen Ende wurde es zunehmend, wie bereits im vergangenem Jahr, schwerer. Die Ziellinie erreichte ich im vorderen Mittelfeld, in einer Zeit von 30:51 Min. für die 7,3km der ca. 30 Starter. Hinter, Lars Breuer Sieger der AK50, der natürlich nicht zu schlagen ist, kam ich auf den 2ten Rang. Gefreut hat mich, dass ich auf die Sekunde genau, dass ich die gleiche Zeit wie in 2014 erlaufen konnte und gegenüber dem Vorjahr ca. 1:30 Minuten schneller unterwegs war.
Mittlerweile zum 3ten Mal hatte ich die Steuer TRIKids der RSG Montabaur zum Cross in Mengerskirchen eingeladen. Nahezu 20 Kinder/Jugendliche und einige Erwachsene sind meiner Einladung gefolgt. Mit z.T. sehr guten Leistungen wurden mehrere Podestplätze erzielt.

Montag, 31. Oktober 2016

Halloweenlauf Kobern Gondorf

Der Münz Kultlauf wird immer am 31.10 zu Halloween, Abends um 20:00, in Kobern Gondorf ausgetragen. Wie bereits im vergangenem Jahr ist Kobern Gondorf ein gutes "Pflaster" für mich. Letztes Jahr holte ich dort den AK Sieg in der M50, und in diesem Jahr schaffte ich wieder das Treppchen und landete überaus zufrieden auf dem zweiten Platz in der AK 50. Unter den ca. 200 Starter kam ich bereits auf Platz 14 ins Ziel. Gefreut hat mich zudem, dass ich meine Siegerzeit von 2015 um 20 Sekunden, in 41:20 Minuten über 10,2km, verbessern konnte.
Alles gegeben beim "Halloweenlauf" in Kobern - Gondorf (Bilder: münz sportbild)

Drei Seen Tour

Zum Gedenken an Ralf Schmitz
Der vergangene Sonntage verwöhnte uns mit herlichem Sonnenschein und überaus milden Temperaturen. Bevor nachmittags der Besuch des Oktoberfestes bei der Firma Koch in Westerburg anstand, mussten Michael und ich nochmals unsere MTB´s ausführen. Heute ging es mal in die Hessischen Gefilden. Die Umrundung der drei Seen: Dem Wiesensee, der Krombachtalsperre und dem Seeweier bei Mengerskirchem, meinem Geburtsort. Diese Tourenplanung schloss jedoch auch ordentliche Höhenmeter ein. Es galt einen der höchsten Erhebungen im Westerwald zu überfahren, dem Knoten der bereits über  der 600 Hm Marke liegt. 
3 Seen Tour ins Hesseland
Allerdings sind die Anstiege aufgrund ihrer Länge nicht sonderlich steil. In Mengerskirchen legten wir einen kurzen Zwichenstopp ein. Zum Gedenken, dem mit 44 Jahren verstorbenen Rapf Schmitz, stelten die engsten Freunde und Bekannten ein Kreuz mitten in die Wiesen zwischen Elsof und Mengerskirchen auf. Wer Ralf kennen lernen durfte der kann diese Geste, die in der Gemeinde Mengerskirchen durchaus zweigeteilt gesehen wird, verstehen. Ich kann mich glücklich schätzen denn wir verbrachten einige Jahre in unser Jugend miteinander. Das Kreuz trägt nicht nur den Namen von Ralf, sondern 3 weiteren Namen wurden auf den Schilden angebracht. Darunder auch Jo Blaha, ein Schulkamerat der, wie alle Vier,  zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Zum Sportlichen. Bei der Runde kamen wir immerhin auf ca. 50km und etwas mehr als 800Hm. Auf zum Oktoberfest!


Montag, 24. Oktober 2016

Wenn der Dreck nicht wäre :-(


Unterwegs nahe Höhn mit Maik und Michael
Wenn der Dreck nicht wäre, das nervt immer im Anschluss! So langsam gewöhne ich mich an das neue Rad. An der Sitzposition muss ich jedoch noch etwas justieren! Evtl. stimmt die Vorbaulänge noch nicht ganz, so die Einschätzung von Maik und auch Michael.  Weitere ging es Richtung Dreisbach, Höhn auf fast 520m ü.n.N über Hellenhahn zum Wiesensee und zurück nach Hergenroth. Ziemlich eingeschlammt und mit ordentlich kalten Füßen musste dann nur noch das Bike gesäubert werden.
Am Wochenende haben wir uns zu einer gemeinsamen Ausfahrt getroffen. Wenn es gegen den Winter zugeht muss man sich, vor allem beim Radfahren, wieder erst mal an das kalte Wetter gewöhnen. Aber, das gehört eben zum Outdoor-Sport dazu.Think positiv! Los ging es um 10:00 Uhr ab Hergenroth, über den Truppenübungsplatz, Bellingen, Richtung Dreifelder Weiher. Dort am Golfplatz vorbei und durch den Wald zur Alpenröder Hütte mit kurzem Stopp auf einen Kaffee.
Leider zogen wir hier den einen oder anderen skeptischen Blick auf uns, da wir doch recht ordentlich eingesaut waren. Dass ein Zwischenstopp bei kalten Temperaturen keine gute Idee ist, war uns allen bekannt.
Von See zu See, Wiesensee und Dreifelder Weiher
Folglich musste man sich bei der Weiterfahrt erst wieder „Warmfahren“. Auf dem Radweg parallel zu Nistertalstraße und anschließend über die Bahnhofsstraße hoch nach Stockum Püschen war man wieder auf Betriebstemperatur. Teilweise ließ sich dann auch mal die Sonne blicken das den z.T. kalten Wind erträglicher macht.

Montag, 17. Oktober 2016

Technisch aufgerüstet

Bin nun auch wieder geländetauglich mit einem TREK!
Ich glaube es liegt bereits fast 20 Jahre zurück, wo ich mir das erste MIT gekauft habe. Mittlerweils tut dieses alte Vehikel  noch immer seine Dienste. Jedoch steht es nicht mehr in unserer Garage, sondern in einem Keller in Aachen und Lucas nutzt es um sich in der Stadt sich fortzubewegen. Da das Rennradfahren im Winter nur bedingt Spaß auf der Straße macht und es zudem auch aus meiner Sicht nicht ungefährlich ist, welcher Autofahrer rechnet um die dunkle Jahreszeit mit Rennräder auf der Straße, musste ein geländegängiges Rad her. Crosser oder MTB stand zur Diskussion. Ich habe mich für ein MTB entschieden. Zum einen überwiegt für mich der Komfort, Aufrechter Sitzposition, Federgaben, Geländetauglichkeit und Robustheit  und zum anderen habe ich mehr vertrauen und Sicherheit beim Fahren, da man deutlich langsamer unterwegs ist, was meinen Sehvermögen entgegen kommt.
Der Fuhrpark, low middle "high" speed!


Die Wahl ist auf ein Trek Superfly 9.6 gefallen. Ein Kompromiss in Abwägung Kosten/Nutzen/Ausstattung/Preis. Letzterem sind heutzutage fast keine Grenzen gesetzt. Geärgert hat mich meine erste Online Bestellung bei Canyon.  Hier hatte ich sonntags ein Auslaufmodel von 2016 mit Preisreduzierung bestellt. Ich erhielt auch per Email eine Bestellbestätigung. Allerdings 3 Tage später einen Absage, „ Model leider ausverkauft….“ und Canyon bemühte sich auch nicht mir einen Alternative anzubieten um mich dennoch als Kunde zu gewinnen. Die Nachfrage über die Hotline eine absolute Katastrophe: 23 Minuten Wartezeit, inkompetenter Mittarbeiter und kein Entgegenkommen, kein Alternativangebot an mich. Enttäuschend und für mich als Marke gestorben.  Anschließend hab ich beim Händler in der Nähe, „Ebener“ gekauft. Ebener deswegen: Testräder, verschiedene Modelle im Laden, die man direkt fahren konnte. Gute Beratung, Modifikation [XT Kurbel 40/28] am bestehende Rad durchgeführt und Preis reduziert. Top!!! 10453

Donnerstag, 15. September 2016

Saisonabschluss in Remagen

Wie bereits im vergangenen Jahr hatte ich meinen Saisonabschluss beim Triathlon in Remagen.  Bei der olympischen Distanz geht es über 2,8km Rheinschwimmen mit der Strömung, 44km Rad auf einer selektiven Strecke in die Eifel und am Ende auf einem 3,5km langen Rundkurs entlang des Rheines, der drei Mal zu Laufen war.
....danke an s.klöckner für die bilder
Ca. eine Stunde vor dem Start gehen alle, fast 500 Starter, auf eine Rheinfähre, die normalerweise Die Eifel mit dem Westerwald verbindet. Am Startpunkt angekommen öffnet sich die Ausfahrrampe und in einzelnen Gruppen geht es ins Wasser. Bedingt durch die starke Strömung ergeben sich nicht als zu große Abstände nach der ersten Disziplin. Eine Vielzahl der Starter bewältigt die 2,8km zwischen 20 und 25 Minuten. Hatte ich im vergangenem Jahr doch einige Problem durch den Wellengang der vorbeifahrenden Schiffe so lief es diese Jahr deutlich bessser und nach 24:11 Minuten erreichte ich den Ausstieg. Bedingt durch den langen Laufweg in die Wechselzone hat es fast 4 Minuten gedauert bis ich auf dem Rad saß.
Auf dem selektiven Radkurs lief es nicht sonderlich gut.  An den Anstiegen musste ich mich doch etwas zurückhalten, da mir die Kraft fehlte.  Hier machten sich die 6 Wochen Zwangspause im Juni/Juli doch bemerkbar.  Hatte ich beim Schwimmen mich um 2,5 Min. gegenüber den Vorjahr verbessert, so brauchte ich auf dem Rad dieses Jahr fast 4 Minuten länger.
Ein super schneller Wechsel, in gerade mal 25 Sekunden,  und ein harter abschließender Lauf über 10,5km in 44:15 Min. lieferten fast exakt die gleiche Endzeit wie im Vorjahr.  In 2:37,55 Stunden passierte ich den Zielbogen. Platz 8 in meiner Altersklasse bei 55 Startern! Mit diesem Ergebnis kann ich sehr, sehr gut leben.

Montag, 15. August 2016

Triathlon 1.5/40/10 in Merzig

Im Mai hatte ich meine letzte sportliche Herausforderung, dem Westerwaldtriathlon in Dreifelden. Der Wettkampf zeigte mir das die Form stimmte. Vor allem beim abschließenden Lauf ging es richtig gut! In den darauffolgen 4 Wochen legte ich mehr Wert auf das Radfahren um Grundlagen für den anstehenden Alpenmarathon (Ötzi) zu schaffen. Doch leider kommt es auch mal anders als man denkt. Anfang Juni, stoppte eine überraschende OP meine sportlichen Ambitionen abrupt. Nach einer OP folgten 3 Wochen kein Sport, in der vierten bis sechsten Woche ganz leichtes Lauftraining und nach 6 Wochen erstmals wieder Radfahren und schwimmen. Die Form war weg und dem Alpenmarathon habe ich schweren Herzens abgesagt. Langesammer und körperschonender Formaufbau war nun angesagt.
Am vergangenen Sonntag war es dann wieder so weit. Der Triathlon Merzig mit der RSG Montabaur in der 2 RTV über die Olympische Distanz von 1.5/40/10 km stand auf dem Programm. Neun Wochen nach der „Reset OP“ kein leichtes Unterfangen.


Blick gerade aus! Der Weg ist das Ziel
Als erfahrungsgemäß mäßiger Schwimmer habe ich auf „kalte“ Wassertemperaturen gehofft, so dass man mit Neo schwimmen konnte. Ich wurde nicht enttäuscht! Die Saar hatte mollige 19,8°C. Der Neo gibt mir mehr Sicherheit beim Schwimmen und so verlief der erste Streckenabschnitt recht ordentlich. Zunächst flussaufwärts und der noch tiefstehenden Sonne entgegen zum Wendepunkt und dann wieder zurück. Die Sichtverhältnisse bis zum Wendepunkt waren bei ständigem Blendlicht, für mich nicht gerade ideal. Ein Blick auf die Uhr, 28:33 Minuten für die 1500m, beim Ausstieg bestätigte mir jedoch mein gutes Gefühl im Wasser. Schneller kann ich eigentlich auch nicht schwimmen.

Ein zügiger Wechsel und kaum 2 Minuten später auf  zum Radfahren. Vier Runden mit jeweils zwei 180° Wendepunkten auf eine fast komplett flachen Strecke. Auf den ersten drei Runden rollte es noch recht flott vorwärts, das Stundenmittel lag noch um die ~ 36km/h. Doch auf der letzen Runde fehlt dann die Kraftausdauer und am Ende sprang eine Zeit 1:08 Stunde rund 35,3km/h auf den 40km heraus. Ein ordentlicher Radsplitt am derzeitigen Limit.
Am Limit bei 28°C

Mittlerweile stand die Sonne hoch am Himmel und die Temperatur lag bei 28°... 29°C. Es war heiß und dem entsprechend hart gestaltete sich der abschließende 10km Lauf, auf einer eckigen, mit zahlreichenden 90°C abzweigenden, 2,5km langen, Laufrunde. Das stramme Radfahren hatte mir doch ziemlich zu gesetzt und so lief es auf den ersten 2..3 km gar nicht rund. Schwere Beine und die Hitze machte es nicht leicht. Mit einer, in der Wechselzone bereitgelegte Wasserflache, musste ich zunächst „runder kühlen“. Anschließend lief es dann langsam besser ich konnte mein Tempo leicht steigern. Dass am Ende ein Laufsplitt von exakt 42 Minuten herauskam hat mich total überrascht. Damit hätte ich nie gerechnet.

Die lange Sommerpause hat mir offensichtlich „gut“ getan. Meine Zielzeit lag bei 2:21:52 Stunden, was Platz 26 in der 2ten RTV Liga und Platz 2 in der AK bedeutete. Ein für mich toller Erfolg für die bereits im Juni abgeharkte „Saison“. Fazit des Tages “Es kann auch mal weniger mehr sein“.                                                          (Bilder von Sandra Klöckner, hierfür Danke)
 

Dienstag, 26. Juli 2016

Der Lechweg Tag 7 "Wir sind angekommen"

Tag 7: Freitag, 01.07.2016: (Reutte - Lechfall)

(mas) Aufgabe des Tages 17 km, 300 Hm. Unser Frühstück war mal wieder sehr gut und die Bedienung wünschte uns einen schönen Tag. Das sollte er werden.
Die Wunder der Natur
Und wieder lacht die Sonne :-) Wer hätte das gedacht?
Ein Blick zurück auf Reute
Die ersten 6,5 km gehen wir auf dem Lechweg, dann über den Wanderweg weiter. Kilometer für Kilometer, ohne Pause. Man kommt in einen Flow, bei dem man nur noch einen Fuß vor den anderen setzt. Alles andere wird, ist unwichtig. Kurz vor Füssen kommen wir an einem Walderlebnispfad vorbei, in dem ein Baumwipfelpfad verläuft. Bernd ist hellauf begeistert. Ich biete ihm an, dass er ihn gehen soll und ich auf ihn warte. Irgendetwas reizt mich aber auch.
Baumwipfelpfad
Soll ich, oder nicht? Die Frau an der Kasse erlaubt es mir, die ersten 100 m zu testen. Mit wackeligen Beinen und Herzklopfen schaffe ich es und bin mir sicher, dass ich es machen will. Also zurück zur Kasse. Bernd fragt dann noch wie weit es bis zum Lechfall ist, weil wir den schon seit 125 km suchen.
Sie erklärt uns den Weg und wo wir unser Auto parken können. Aber nein, wir sind nicht mit dem Auto da. Wir sind den Lechweg gelaufen und gerade nach 7 Tagen hier angekommen. Die Frau ist so begeistert und zieht den Hut vor uns und freut sich aufrichtig mit uns. Diese Kommentare von ihr haben mich so sehr berührt. Erst jetzt wurde mir bewusst, was wir gemeinsam geschafft haben.

Manu in schwindelnder Höhe
Den Baumwipfelpfad in 20 m Höhe habe ich hinter mich gebracht und dabei ein echtes Glücksgefühl empfunden. Es hat mich so gefreut, dass ich das geschafft habe, trotz meiner Höhenangst. 

Die Grenze Ö-D überschreiten wir auf dem Baumwipfelpfad
Wow. Im Anschluss gingen wir durch den Auwald, ein Paradies für kleine und große Kinder. Wir kletterten über Holzstege und erfreuten uns an diesem Feen- und Elfenwald. Doch dann waren es nur noch 100 m bis zum Lechfall, dem Ende unserer Reise.

Voller Freude und Stolz sind wir die letzten Meter ganz bewusst gegangen. Das Rauschen des Wasserfalls wurde immer deutlicher zu hören. Auf der Plattform über dem Lechfall, hat es mich dann emotional so ergriffen, dass ich weinen musste. Wir hatten es geschafft!
Genuss Welt in Füssen

Ein fantastisches Gefühl! In Füssen kehrten wir in einem kleinen Café ein "GenussWelt". Wir belohnten uns mit Sekt und Kuchen, zogen unsere Wanderschuhe aus und waren glücklich. Die Besitzerin war so begeistert und hat sich so mit uns gefreut und sich geehrt gefühlt, dass wir bei ihr eingekehrt sind. Auch die war auch ein ganz besonderer Moment, der einen zum Nachdenken bringt.



Am Lechfall nach 7 Tagen und 125km
Unsere Ausrüßtung
Ich bin diesen Weg gegangen, ohne zu wissen, was auf mich zukommt. Schaffe ich es körperlich, mental? Doch darüber hatte ich mir ja von Anfang an keine Gedanken gemacht. Wir mussten durch Gewittereinbrüche, durch Regen, der die Wege fast unpassierbar machte und es teilweise sogar gefährlich werden ließ. Abgründe, steile Auf- und Abstiege, die meinem Körper alles abverlangten. Permanente Konzentration darauf, wo man den nächsten Fuß hinsetzen muss. Muskelzittern und Verzweiflung. Aber für mich war klar: Ich gehe diesen Weg. Ich habe damit angefangen und werde es auch beenden. Selbst ein verdrehtes linkes und ein dick angeschwollenes rechtes Knie am 4. Tag konnten mich von meinem Vorhaben nicht abbringen. 
Durch Kühlung und Umschläge war ein Weitergehen möglich. Nicht beschwerdefrei, aber erträglich. Eine leichte Abänderung der Route am letzten Tag tat ihr übriges dazu.Ich wollte, ich musste gehen.
Von der Einsamkeit, dem Einssein mit der Natur und allem was ist, dem bewussten Leben, einen Schritt nach dem anderen gehen. Morgens aufstehen, frühstücken, wandern bis zum nächsten Tagesziel, duschen, essen, Rucksack neu bestücken, schlafen. Jeden Tag in einer anderen Unterkunft. Eine völlig neue Erfahrung. Nur im Hier und Jetzt leben. Man benötigt nicht viel im Leben.
 Wichtig sind die Begegnungen mit Menschen, die einen berühren.
Kräfte und Willenskraft, die einen dazu bewegen, unvorstellbares zu bewältigen, von dem man nichts ahnte. 
Danke an alle himmlischen Wesen, die uns begleitet und beschützt haben. Danke allen Menschen, die uns mit ihren Aussagen bewusst werden ließen, was wir geschafft haben. Danke Bernd, dass du mich begleitet und in schwierigen Augenblicken geführt und gehalten hast. Danke an mich selbst. Im Herzen werde ich all die wundervollen Naturbilder, Momente und Erfahrungen aufbewahren.
We did it!
Lechweg 2016 - Vom Formarinsee zum Lechfall - 125 km in 7 Tagen. Reine Gehzeit 30 Stunden!!!
Geschafft, Prost

Das Original nur dem, dem das zu Teil wird!