Mittlerweile sind 7 Tagen vergangen, nach dem
Desaster beim Indeland Triathlon. Die ersten vier Tage ging fast nix, in der
Wade war derart Druck, dass man kaum daran fassen konnte. Diana, die Physio aus
Hergenroth, massierte mir Dienstagabend die Wade leicht und legte ein Tap an.
Wie auch immer, in den nächsten Tagen wurde es besser. Der Druckschmerz ließ
nach, und ich konnte wieder einigermaßen schmerzfrei auftreten. Allerdings, kamen
immer mehr blaue Flecken zum Vorschein. Fast das komplette Schienbein hatte
einen Bluterguss und die Rückseitige Wade war ebenfalls blau/gelb eingefärbt. Zwei
Mal war ich mit Neo schwimmen, hatte aber die Wade unter dem Neo, bandagiert
und einen Kompressionsstrumpf darüber. Schwimmen war mit ganz wenig Beinschlag eigentlich kein
Problem. Am 7ten Tag dann die erste Radfahrt. Ebenfalls Wade bandagiert und
einen Kompressionsstrumpf darüber. Auf den ersten 15..20km war das eine recht
schmerzhafte Sache und ich konnte nur mit ganz, ganz wenig Druck treten. Der
Schmerz ließ dann langsam nach und das Gefühl wurde besser, aber Radfahren geht
anders als das was ich da machte. Das war eine recht „Einbeinige“ Angelegenheit.
Nach ca. 40km war es dann auch genug. Es geht langsam aufwärts, aber eben nur
langsam. An Laufen ist lange, lange nicht zu denken.
Sonntag, 23. Juni 2019
Montag, 17. Juni 2019
Indeland 1.5/48/10 DNF
Eigentlich sollte der Indeland Triathlon am
vergangenem Wochenende ein Wiedereinstieg in Sachen Triathlon sein. Nach 12
Monaten Wettkampfabstinenz hatte ich mir die Veranstaltung nahe Jülich
ausgesucht, weil ich hier schon in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt
hatte. Die Olympische Distanz, über 1,5 / 48 / 10 km, hatte ich mir zur Aufgabe gestellt. Um einen
solchen Wettkampf zu bestreiten, muss, zumindest ich, nicht so viel Zeit und
Training investieren um ein ordentliches Ergebnis zu liefern.
Da mir die Gegebenheiten recht gut bekannt waren,
erwartete ich eigentlich keine großen Unbekannten bzw. Überraschungen. Der Blausteinsee hat in dieser
Jahreszeit immer eine recht kühle Temperatur, so das immer mit Neo geschwommen
wird! Die Radstrecke ist flach, aber extrem windanfällig und besteht aus einer große
Runde von 48km. Beim Laufen sind zwei kurzweilige Runden zu absolvieren.
Nach einem kurzen Einschwimmen erfolgt um 11:00 mein
Start. Nach anfänglichen kurzen Rangeleien, kam ich für meine Verhältnisse gut voran.
Nach der knapp der Hälfte war es dann gänzlich ruhig und ich konnte tw. mit „Vierer
Atmung“ schwimmen. Alles Top.
Beim Ausstieg aus dem See zeigte mir meine Uhr eine
ordentlich 27:43 alles im grünen Bereich!
Dann der Schock. Beim ersten festen Schritt an Land auf hartem Boden verspürte ich, wie mit einem Messer, einen Stich in der rechten Wade. Sofort
war mir klar: „Game over“. DNF war damit angesagt. Erstmalig muss ich nach mehr
als 30 Jahren Triathlon bei einem Wettkampf durch eine Verletzung aufgeben.
Shit!!! Hinkend schob ich mein Rad aus der Wechselzone und fuhr nahezu „einbeinig“
8 km zurück zu meinem Auto. Jetzt ist erst mal eine mehrwöchige Zwangspause
angesagt.
Vor dem Start war die "Wadenwelt" noch in Ordnung |
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