Sonntag, 23. Juni 2019

7 Tage after MFR


Mittlerweile sind 7 Tagen vergangen, nach dem Desaster beim Indeland Triathlon. Die ersten vier Tage ging fast nix, in der Wade war derart Druck, dass man kaum daran fassen konnte. Diana, die Physio aus Hergenroth, massierte mir Dienstagabend die Wade leicht und legte ein Tap an. Wie auch immer, in den nächsten Tagen wurde es besser. Der Druckschmerz ließ nach, und ich konnte wieder einigermaßen schmerzfrei auftreten. Allerdings, kamen immer mehr blaue Flecken zum Vorschein. Fast das komplette Schienbein hatte einen Bluterguss und die Rückseitige Wade war ebenfalls blau/gelb eingefärbt. Zwei Mal war ich mit Neo schwimmen, hatte aber die Wade unter dem Neo, bandagiert und einen Kompressionsstrumpf darüber. Schwimmen war mit ganz wenig Beinschlag eigentlich kein Problem. Am 7ten Tag dann die erste Radfahrt. Ebenfalls Wade bandagiert und einen Kompressionsstrumpf darüber. Auf den ersten 15..20km war das eine recht schmerzhafte Sache und ich konnte nur mit ganz, ganz wenig Druck treten. Der Schmerz ließ dann langsam nach und das Gefühl wurde besser, aber Radfahren geht anders als das was ich da machte. Das war eine recht „Einbeinige“ Angelegenheit. Nach ca. 40km war es dann auch genug. Es geht langsam aufwärts, aber eben nur langsam. An Laufen ist lange, lange nicht zu denken.

Montag, 17. Juni 2019

Indeland 1.5/48/10 DNF


Eigentlich sollte der Indeland Triathlon am vergangenem Wochenende ein Wiedereinstieg in Sachen Triathlon sein. Nach 12 Monaten Wettkampfabstinenz hatte ich mir die Veranstaltung nahe Jülich ausgesucht, weil ich hier schon in der Vergangenheit gute Ergebnisse erzielt hatte. Die Olympische Distanz, über 1,5 / 48 / 10 km, hatte ich mir zur Aufgabe gestellt. Um einen solchen Wettkampf zu bestreiten, muss, zumindest ich, nicht so viel Zeit und Training investieren um ein ordentliches Ergebnis zu liefern.
Da mir die Gegebenheiten recht gut bekannt waren, erwartete ich eigentlich keine großen Unbekannten bzw.  Überraschungen. Der Blausteinsee hat in dieser Jahreszeit immer eine recht kühle Temperatur, so das immer mit Neo geschwommen wird! Die Radstrecke ist flach, aber extrem windanfällig und besteht aus einer große Runde von 48km. Beim Laufen sind zwei kurzweilige Runden zu absolvieren.
Nach einem kurzen Einschwimmen erfolgt um 11:00 mein Start. Nach anfänglichen kurzen Rangeleien, kam ich für meine Verhältnisse gut voran. Nach der knapp der Hälfte war es dann gänzlich ruhig und ich konnte tw. mit „Vierer Atmung“ schwimmen. Alles Top.
Beim Ausstieg aus dem See zeigte mir meine Uhr eine ordentlich 27:43 alles im grünen Bereich!
Dann der Schock. Beim ersten festen Schritt an Land auf hartem Boden verspürte ich, wie mit einem Messer, einen Stich in der rechten Wade. Sofort war mir klar: „Game over“. DNF war damit angesagt. Erstmalig muss ich nach mehr als 30 Jahren Triathlon bei einem Wettkampf durch eine Verletzung aufgeben. Shit!!! Hinkend schob ich mein Rad aus der Wechselzone und fuhr nahezu „einbeinig“ 8 km zurück zu meinem Auto. Jetzt ist erst mal eine mehrwöchige Zwangspause angesagt.

Vor dem Start war die "Wadenwelt" noch in Ordnung