Einige Gedanken zum Nibelungen
Triathlon in Worms (750 / 20,5 / 5)
Am vergangenem Wochenende
wurde ich von der RSG Montabaur als Backup Starter für die
Master Mannschaft "nominiert". Ob ich dies als Anerkennung für meine erbrachten
„Leistungen“ im Vorfeld des Wettkampfes ansehen durfte, oder als Bürde
empfinden musste, war mir vor und auch nach dem Wettkampf nicht klar. Ein Blick
in die zurückliegenden Ergebnisse zeigt den
Anspruch der RSG an die Master Liga. Nur in wenigen Ausnahmen ging man
nicht als Sieger aus dem Rennen. Eigentlich betrachtete ich den Triathlon als Individual-Sportart und
nicht als Mannschaftssport was unnötig Druck produziert. Im Vorfeld machte ich mich frei
von diesen Gedanken, kein Druck, "Mache einfach dein Rennen“. Wohl wissend, dass ich es als verpflichtend ansehe die Ziellinie zu überqueren,
der „Mannschaft“ zu liebe.
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v.l.n.r Mario, ich!, Heiko (Sieger des Rennens) |
Da ich noch nie bei einem
solchen schnellen Rennen gestartet bin, wusste ich mich auch nicht so recht
einzuschätzen was dort am Ende herauskommt. Mein Respekt vor diesen Sprint
wurde noch untermauert:“ Neoverbot“. Auf diese Situation, als mäßiger
Schwimmer, hatte ich mich aber auch mental eingestellt und stieg guten Mutes
zusammen mit 63 andern Master´s in den 21,9°C warmen Bootshafen in einem
Seitenarm vom Rhein.
Eigentlich fühle ich mich beim
Schwimmen gar nicht so schlecht, doch der Blick auf die Uhr beim Ausstieg war
ernüchternd. 16:50 Minuten für die erste Disziplin waren einfach 2 Minuten zu
wenig gegenüber dem was ich eigentlich schwimmen konnte. Auf Position 39 ging
es die Rampe hoch, raus aus dem Hafenbecken zum Rad. Meine Zielvorgabe:“ Auf den
Graden All out und in den Kurven auf Sicherheit um einen Sturz auszuschließen.
Der flache, regennasse, zwei Mal zu fahrende Rundkurs mit einer Vielzahl von
90° Kurven, mit Kopfsteinpflasterpassage am Wendepunkt verlangte erhöhte
Aufmerksamkeit. Nach ca. 32:30 Minuten für 20,5km erreichte ich wieder die Wechselzone und war doch sichtlich überrascht
von der guten Radzeit. Schneller Wechsel, rein in die Schuhe und dann: „Alles
was geht“, so meine Devise beim Laufen. Heraus kam eine 19:03 Minuten über die
5km. Belohnt wurde meine Courage, mit jeweils Rang 10 aller Teilnehmer, auf den
beiden letzten Disziplinen. Mit einer Endzeit von 1:10:13
überquerte ich auf Platz 20 die Ziellinie und konnte immerhin 19 Konkurrenten
nach dem Schwimmen noch hinter mir lassen. In meinem ersten Master Rennen auf
Rheinland Pfalz Ebene war mit meiner Leistung super zufrieden! Da geht in jedem
Fall noch mehr!
Leider reichte meine
Platzierung nicht für den Mannschaftserfolg sondern nur für einen dritten
Platz. Ich möchte allen Mannschaftskollegen gratulieren für die
hervorragende sportliche Leistung. Alle voran Heiko und Mario, sie setzen sich
am Ende mit Platz eins und zwei durch und Bianca, (Bianca stellte ich auf dem
Rad erst bei km 14!) sie belegte unter den 63 Männern eine überaus ordentlichen
Rang 44.