Mittwoch, 6. Dezember 2017

Tempotraining auf der Bahn in Mengerskirchen

Am vergangenen Dienstag habe ich mich nach meiner längeren Laufpause mal wieder auf die Bahn nach Mengerskirchen gewagt. Wie auch in den andern Vereinen, der RSG Montabaur oder bei Die Mannschaft, ist auch in Mengerskirchen die Anzahl der Sportbegeisterten eher überschaubar. Schön war jedoch das Roland Ott und Thomas Steinebach anwesend waren. Beide sind Sportler in meinem Alter mit denen man super trainieren kann. Norbert Rautenberg, ein Trainer beim LCM, hatte für diesen Abend für Roland und Thomas 8 x 600 und 1 x 300 „angerichtet“. Die 600er sollten in 92..93 begonnen werden und gegen Ende bei 85..86 rauskommen. Bei den 300m dann am Ende 90…95%. Als seltener Gast auf der Bahn schloss ich mich dann natürlich dieser Aufgabe an.
Roland, ein ganz erfahrener Läufer, hat ein sensationelles Tempogefühl und legte eine Serie von 2:20, 2:18, 2:18, 2:16, 2:14, 2:12, 2:12 hin, wobei ich mich ständig bei ihm im Schlepptau befand.  Beim letzten 600er erlaubte ich mir dann bei 400m an ihm vorbeizugehen und steigerten die Endzeit auf 2:04 Minuten. Anschließend 6 Minuten lockere Trappause und dann nochmal 300m noch einen Tick schneller. Hier war Thomas Tempo bestimmend und die Uhr blieb bei 56 Sekunden stehen.
Ich war super zufrieden mit dem Training und bedanke mich bei den beiden für die tolle Tempoarbeit. Am Ende kam mir sogar die Erkenntnis, dass da noch mehr gegangen wäre.

Freitag, 10. November 2017

Neue Laufschuhe von Laufstil / Fachhandel Sinn

War am vergangenen Montag, 06.11.2015, beim Laufstil in Herborn / Sinn. Der Eigentümer, Markus Pelinka,  hat mich kompetent beraten und eine Laufanalyse mittels Videoaufnahme auf einer 15 m Bahn im Laden, durchgeführt. Von den 4 angebotenen Schuhen waren gleich 2 die mir zugesagt haben. Nach 500m Probelaufen auf dem Parkplatz habe ich mich dann für adidas Supernova entschieden.

Markus Pelinka hat neben seinem Fachwissen rund um das Laufen, auch die Eigenschaften der verschiedenen Schuhtypen gut erklärt, auf die wesentlichen Unterschiede hingewiesen und sich unentlich viel Zeit genommen. Was ich beim Laufstiel erleben durfte hat mir wieder mal gezeigt, was der Fachhandel leisten kann und was der wesentliche Unterschied zum WWW ist. Laufstiel bekommt von mir 5 / 5 Sternen. Habe die Schuhe noch am gleichen Tag getestet. Fazit: „Sehr angenehm“ et läuft recht gut!



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Samstag, 28. Oktober 2017

Game over PpV

Set nun mehr als 3 Jahren habe ich Probleme mit meinem rechten Auge. Ein zentraler Venenverschluss hat mein Sehvermögen recht beeinflusst. Neben mehrere Injektionen stand nun eine, am Montag, 23.10., geplante Netzhaut Operation (PpV) an. Folglich ist nun erst mal Schonung, für mindestens vier Wochen, angesagt. Der Eingriff ist gut verlaufen und lt. des behandelten Arzt ist, bei entsprechender Pflege, mehrmals täglich unterschiedliche Tropfen, mit keinen Komplikationen zu rechnen. Tip Top 1 A.

Pars plana Vitrektomie
Netzhaut-Glaskörper-Chirurgie (PpV)
Bei der  Pars-plana-Vitrektomie (ppV) werden durch kleine Einstiche im Bereich der Pars plana des Auges eine Infusion, eine Lichtsonde und Arbeitsinstrumente (Saug/Schneide-Instrumente, Pinzetten, Scherchen, Lasersonden u.a.) in das Auge eingeführt. So können der Glaskörper und andere an der Erkrankung beteiligte Gewebe entfernt bzw. behandelt werden. Zusätzlich werden in das Auge spezielle Flüssigkeiten, Gase und Medikamente eingebracht, eventuell ergänzt durch Kryothermie-Behandlung, Endodiathermie oder Endolaser-Behandlung.
Unsere Schwerpunkte am hinteren Augen-Abschnitt sind neben der Operation von Glaskörperblutungen, diabetischer Netzhaut-Glaskörper-Erkrankung insbesondere die Makulachirurgie, z.B:
Operation der epiretinalen Gliose (Macula-Pucker)
Epiretinale Gliose ist ein Häutchen, das sich auf der innersten Schicht der Netzhaut bildet. Das Häutchen hat einen Zugeffekt auf die Netzhaut. So können Verzerrtsehen und Sehminderung entstehen. In der Regel wird die Operation dann empfohlen, wenn durch die Erkrankung Verrichtungen des Alltags erheblich beeinträchtigt werden, und zwar eine Vitrektomie und Entfernung des Häutchen (Membranpeeling) von der Oberfläche der Netzhautmitte. Das Ausmaß des Behandlungserfolges hängt von Vorerkrankungen ab.

 


Sonntag, 22. Oktober 2017

Löwenlauf 1/2 Marathon - 12/281 AK 2/34

Wie schon beim Langenbach Lauf , von vor 3 Wochen, hatte ich mit in Hachenburg auch den Halbmarathon ausgesucht. Der teilweise böige Wind und der vom Regen aufgeweichte Boden bot mir die gleichen Verhältnisse wie zuvor in Langenbach. Da mir die Streckenführung aus zurückliegenden Starts bereist bekannt war, wusste ich nur zu gut, dass die ersten 11 km auch die schwierigsten sind.
Leider ließ ich mich vom Start weg mitreißen und lief generell nicht gerade langsam in 4:10...4:25 los. Wohl bemerkt, es geht die ersten 3km nur Berg auf. Allerdings war ich von meinen Mitstreitern etwas irritiert. Bei km 1,5.... 2 befand ich mich immer noch unter den Top 10. Bis km 7..8 hatte ich 2 Läufer an meiner Seite und die Führung wechselte ständig. Davon Angetrieben habe ich mich jedoch etwas übernommen und musste am Anstieg zur Alpenroder Hütte abreisen lassen. Ziemlich angeschlagen erreiche ich bei km 12 den Reiterhof Neuhof, wo es endlich für 1km bergab ging. Offensichtlich hatte ich meine „Körner“ aufgebraucht! Sei es durch das zu flotte Tempo, oder durch den Belastung der anstehenden OP am Montag in Gießen, ich war platt wie lange nicht mehr. Die letzten 8km waren eine Quälerei! Sichtlich angeschlagen erreichte ich den Zielbogen an der Rundsporthalle in einer dennoch akzeptablen Zeit von 1:33:25 Stunden.
Auzug aus der Ergebnisliste 1/2 Marathon 2017
Was mich jedoch ziemlich erstaunte war die Platzierung: Gesamt 12ter der 280 Startern und Rang 2 in der AK50! „Wahr ich so schnell, oder hat die Qualität der Teilnehmer so deutlich nachgelassen?“. Noch nie ist es mir gelungen bei einem Starterfeld bei einem Volkslauf, mit fast 300 Startern am Ende so weit vorne zu landen. Vor 10 Jahren wäre da max. Top 30 drin gewesen mit dieser Zeit. 
Auzug aus der Ergebnisliste 1/2 Marathon 2007
 


Jahresrückblik 2016/2017

Radmarathon Tanheimer Tal
Wie bereits in den letzten 3 zurückliegenden Jahren ist oftmals die Gesundheit der bestimmende Faktor für das Wohlbefinden und die Leistung beim Sport. Man lernt die Begriffe wie: Demut, Zufriedenheit, Ausgleich, Innehalten, Zurücknehmen … besser zu verstehen. Seit dem Vorfall mit meinem Auge sind mir die Ziele abhanden gekommen. Ich betreibe den Sport eigentlich nur des Sportes und der Gewohnheit wegen. Es macht zwar immer noch Spaß, doch es ist anders geworden. Ich gehe nicht mehr so oft ans Limit. Eigentlich nur bei den wenigen Wettkämpfen die ich in den letzten 12 Monaten hatte.



Mein Ziel war es eine ordentliche Fitness zu behalten. Spontan habe ich im zurückliegenden Sportjahr an einigen Volks und Crossläufen teilgenommen, war 2 mal im Triathlon unterwegs und habe als Highlight zusammen mit Maik beim Tannheimer Tal Marathon teilgenommen. Abschluss sollte der Köln Triathlon werden. Hier hatte ich geplant zusammen mit Maik zu starten, doch leider zog ich mir in der Woche zuvor eine Erkältung zu und musste daher passen.


31.10.16 Halloweenlauf in Gondorf/Mosel: 10,2km in 41:33Minuten, Platz 14 Gesamt , AK Platz 2

04.11.16 Cross Mengerskirchen, 7,3km 30:51 Minuten, AK Platz 2

19.11.16 Cross Eitelborn 7,5km 32,45 Minuten Platz 9 Gesamt, keine AK Wertung

10.12.16 Cross Wallmerod 7,9km 34:35 Minuten Platz 8 Gesamt, keine AK Wertung

23.04 – 30.04.17 Mallorca Trainingslager 38 Stunden Radfahren, 902km und 9360 Hm

28.05.17 Löwentriathlon: Olympisch, 2:19 Stunden, AK50 Platz 2, Platz 19 Gesamt S:0:25:15/R 1:09:53/L 0:41:28

17.06.17 Sommernachtslauf Limburg: 10,0km in 41:00, harte Runde

09.07.17 Tannheimer Tal Marathon, 220km, 8:15 Std. reines Radfahren, Endzeit 9:08, Platz 662 von c. 860 Teilnehmern

30.07.17 Triathlon Merzig Sprint, in 1:10:25 Std., AK50 Platz 3, Platz 14 gesamt, Sch 0:14:11/Rad 0:31:29/Lauf 21:00

30.09.17 Langenbachlauf 1/2 Marathon in 1:33,48 Stunden Platz 3 Gesamt, AK Platz 1, hart bergig 300Hm
Emotionale Zieldurchfahrt mit Maik beim Ratmarathon in Tannheim





Mittwoch, 4. Oktober 2017

AK Platz 1 beim 7ten Westerwald-Steig-Lauf



Seit nun mehr 7 Jahren findet, am „Tag der deutschen Einheit“, der Westerwaldsteig Lauf am Wiesensee statt. Sechs Mal habe ich es in der Vergangenheit nicht geschafft daran teil zu nehmen. Ich war durch Wandern verhindert, oder krank/verletzt o.ä. Dieses Jahr hat es nun das erste Mal funktioniert. Allerdings, durch die Vorbelastung vom Langenbachlauf, hier bin ich 3 Tage zuvor einen Halbmarathon gelaufen, entschied ich mich für die kurze Variante von 10,4km. 

Den Läuferrinnen und Läufern wurde dieses Jahr eine äußerst schwere Aufgabe gestellt. Der ergiebige Regen Tags zuvor und am Wettkampftag, der frühe Laubabwurf der Bäume machte die Strecke schlammig, rutschig und unübersichtlich. Dieser Tatsache habe ich jedoch ignoriert und entschied mich dennoch für meine Brooks Laufschuhe, einem reinen Straßenschuh mit wenig Profil. Auf den Passagen parallel am Golfplatz und parallel am See rechte sich meine Schuhwahl. Hier hatte ich keinen Gripp und musste einige Kraft lassen die mir eh schon fehlte. Bereits nach den ersten Kilometern musste ich ernüchternd feststellen, dass das Zauberwort nach wie vor „Regeneration“ heißt. Richtig regeneriert, nach dem Halbmarathon, hatte ich noch nicht, denn die Beine machten recht schnell zu! Folglich habe ich mich die ganze Zeit nicht gut gefühlt und konnte auch nur wenig Druck auf den Geraden oder Bergab machen.
Die Endzeit von 43:40 Minuten ist daher nur mäßig zufriedenstellend. Eigentlich kann ich schneller. Von den 35 Startern platzierte ich mich auf Position 6 und die AK50 gewann ich deutlich!


Sonntag, 1. Oktober 2017

Halbmarathon mit 300Hm in Langenbach in 1:33,42


Glücklich im Ziel, durchnass und arsch kalt
Der Langenbachlauf ist eine kleine Laufveranstaltung, bei der 5, 10 und 21km gelaufen werden können, in Langenbach unweit von Bad Marienberg. Am vergangen Wochenende fand er bereits zum 16ten mal statt. Bei recht durchwachsenem Wetter, mit teilweise Regen und Windböhen, verlangte die aufgeweichte 5km Runde mit fast 75 Hm den Teilnehmern einiges ab. Die Halbmarathondistanz hatten ich mir zusammen mit Maik Wahler zur Aufgabe gestellt. Die 4 Runden mit fast 300 Hm sind alles andere als flach und so war es dann auch letztendlich.
Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl war es eigentlich kein richtiger Wettstreit, sondern ein Trainingslauf gegen die Uhr. Die Runde war wirklich so hart wie ich mir dachte. Eine Passage von km 3,5 bis km 4 führte bergan über einen unbefestigten, schlammigen Trampelpfad der einem die Körner richtig rauszog.
Bereits nach nur 1km war man alleine und konnte lediglich an einem Wendepunkt seine Mittstreiter sehen. Ab km 15 hatte ich auf Platz 2 ca. 3 Minuten Rückstand und der Vierte lag mehr als 4 Minuten hinter mir. In der letzen Runde nahm ich an den Anstiegen etwas raus, und lief das Ergebnis nach Hause. Maik kam als Gesamt 6ter in 1:48,36 , AK 45 Platz 1 ins Ziel und für mich in 1:33,42, ging es noch weiter nach vorne bis auf Platz 3 aller Teilnehmer und ebenfalls Platz 1 in der AK50.
Die Mannschaft e.V 3 x auf Platz 1 beim Langebach Lauf
Florian Filz und ich im Ziel
Eine starke Leistung von "Der Mannschaft" beim Heimrennen am vergangenen Samstag, 30.09.17 in Langenbach. Bei recht durchwachsenem Wetter, mit teilweise Regen und Windböhen, verlangte die aufgeweichte 5km Runde mit fast 75 Hm den Teilnehmern einiges ab. Ein beherztes Rennen zeigte, auch gleichzeitig der jüngste Teilnehmer von Der Mannschaft, Julius Emil Mann. In 20:27 absolvierte er die 5km Runde und verpaste um einen Wimpernschlag, von 1 Sekunde, das Podest nur knapp und landete auf Platz 4. 
Über 10km, entsprechend 2 Runden, standen gleich 4 Starten vom Team an der Startlinie. Eine Top 10 Platzierung erreichte Klaus Kelter auf Platz 6 in 41:16 und in der AK30 Platz 1, gefolgt von Florian Filz auf Position 9 in 44:53, AK20 Platz 4. Auf Platz 14 in 48:09 und somit deutlich unter 50 Minuten landet Pierre Hohs. In der AK30 ebenfalls Platz 4. Markus Mann wurde bei seinem Zieleieinlauf von allen Teammitglieder bekleitet und lief gute 53:40. Platz 29 aller Teilnehmer und in der AK50 auf ein weiterer Platz 4. Die durchweg guten Leistungen mit 3 x Platz 1 waren eine gelungene Werbung für den Laufsport und gleichbedeutend für den Verein. 
 
Markus Mann 441  wurde von alle Teammitgliedern ins Ziel bekleitet!  Bild Thomas Österreich

Sonntag, 3. September 2017

Nicht um jeden Preis

Außer negativen Spesen nichts gewesen. Durch eine Unachtsamkeit am vergangenen Mittwoch habe ich mir nach meinem Koppeltraining eine Erkältung zugezogen. Dummerweise habe ich nach dem Training und der Dusche zu lange am Abend, eigentlich bei zu kühlen Temperaturen,  noch draußen gesessen. Am darauffolgenden Donnerstag noch ein kurzer Trip ins Schwimmbad um dann in der anschließenden Nacht triefend nass vor Schweiß aufzuwachen.  Shit… da war es passiert und der Wettkampf war Geschichte. Mit einer Erkältung an den Start einer ½ Distanz zu gehen war für mich keine Option. Nicht um jeden Preis, die Gesundheit geht vor.  
Dennoch war ich in Köln, um meinen Freund und Trainingsparter Maik auf seiner ersten ½ Distanz zu unterstützen. Er lieferte einen Top Wettkampf. Seine Splittzeiten dokumentierten von ~37 Minuten für Schwimmen, ~ 2:42 Stunden auf dem Rad und eine ~1:55 auf dem Halbmarathon, einen tollen Wettkampf wieder.  Mit 5:20 Stunden war das eine äußerst gelungenen Prämiere. Bei diesem Ergebnis wage ich eine Vorhersage: Spätestens in 2..3 Jahre steht bei ihm der IM auf dem Plan. 


Donnerstag, 31. August 2017

Es ist angerichtet "Cologne 70.3"



Es ist wieder mal angerichtet für eine 1/2 Distanz. www.koelntriathlon.de Die letzte Trainingseinheit vor dem Wettkampf am kommenden Sonntag liegt hinter mir. Wie ich es in den Jahren zuvor immer machen absolviere ich vor dem Tag x eine kurze Koppeleinheit im Renntempo. Meistens ist es der Mittwoch vor dem Rennsonntag. Gestern hatte ich mir somit die Aufgabe gestellt, 45km Rad @  35km/h und anschließend ein 5km Lauf in 4:45. Beides lief hervorragen. Mit gerade mal einem Ø Puls von 122 und in 1:17 Stunden absolvierte ich den flach gewählten Kurs von 45km im Weiltal. Kurs: Weilburg - Weilmünster - Weilburg, 2 mal.
Geschwindigkeit beim Radfahren auf einer 11 km Wendepunktstrecke
Anschließend dann auf dem Weiltalwanderweg der Koppellauf. Auch diesen habe ich bewusst mit einem flachen Profil gewählt um die Muskulatur nicht unnötig zu strapazieren. Auf den ØPuls achtend bin ich mit einem Wert von unter 140 los gelaufen und habe bewusst nicht aus Tempo geschaut. Umso überrachender war ich am Ende nach der Laufeinheit. Der Ø Puls lag auf dem flachen Kurs bei 136 und der km Schnitt auf 5,4 km betrug 4:28 Minuten/km.
Puls beim Laufen auf einer 2,7 km Wendepunktstrecke
 Das beide Einheiten so super liefen, stimmt mich für Sonntag recht positiv. Ein kleiner Wehrmutstropfen gibt es allerdings,  seit 4..5 Wochen plagt mich ein leichter Ischiasschmerz den ich zwar gestern während dem Training nicht wahrnahm, der mich aber in der Ruhephase etwas traktiert.

Normalerweise hänge ich mich vor einem Wettkampf nicht weit aus dem Fenster und stapele mit meinen Erwartungen etwas tief. Wenn ich jedoch auf das Erreichte aus der Vergangenheit zurück blicke lag ich mit diesen immer richtig, meist sogar mit Tendenz zum Besseren. Vorausgesetzt es läuft so wie im Training und es geschieht nichts Unvorhergesehenes dann peile ich eine Zeit < 5 Stunden an.

Mittwoch, 16. August 2017

... das wird eine emotionale Gschichte

Vor nun 5 Jahren stand ich das letzte Mal an der Startlinie beim Köln Triathlon an der Regattastrecke der Fühlinger Seen. In 2012 waren die Vorzeichen und die körperliche Fitness eine etwas andere wie heute. Ich hatte mich mittels Trainingsplan vorbereitet für meinen ersten Ironman, hatte ein Jahr lang akribisch trainiert und vieles dem Sport untergeordnet. Diese Tatsache bescherte mir einen grandiosen Wettkampf und fortan konnte ich mich nach dem überschreiten der Ziellinie IM Finisher nennen. Ein erhabenes Gefühl was mir, wenn ich daran zurückdenke, immer noch beflügelt. Nun sind 5 Jahre vergangen und einiges hat sich geändert. Den Triathlonsport betreibe ich noch immer und halte mit 4..5 Trainingseinheiten/Woche fit.  Habe mich aber von Trainingsplänen befreit und steuere meine Aktivitäten nach Zeit und Gelegenheit.
 
Zusammen mit Maik werde ich nun Anfang September mal wieder in Köln am Start sein, kein IM, sondern eine ½ Distanz. Das Ganze wird sicherlich eine sehr emotionale Sache werden. Es werden sicherlich wieder die alten Erinnerungen hochkommen die mich in 2012 ins Ziel getragen haben. Ich freue mich auf den Event, weiß aber auch dass ich nicht unbedingt in top Verfassung  bin  und mir das Herzblut für den Triathlon etwas verloren gegangen ist. Ich werde, wie immer, alles daran setzen, einen guten Wettkampf abzuliefern und im Anschluss daran erst mal eine längere sportliche Pause machen.

Montag, 31. Juli 2017

Sprint Triathlon 750/20/5 in Merzig

War im vergangenen Jahr in Merzig die olympische Distanz schon perfekt organisiert, so hatte auch dieses Jahr der ausrichtende Verein, der Tri-Sport Saar-Hochwald, bei der kürzeren Sprint Distanz alles im Griff. Geschwommen wurden die 750m wieder in der nahegelegenen Saar und Rad – und Laufstrecke in jeweils vier runden aufgeteilt. Für die Zuschauer perfekt.

Der Wettergott hat es am Samstag, 30.07.17, auch ein Einsehen mit den Athleten: 20…25 °C leichter bis mäßiger Wind und die Wassertemperatur lag bei 21,2°C. Folglich waren auch die Bedingungen für die Athleten super.


Auf der Laufstrecke
 In Gruppe 1 um 10:15 Uhr ging Maik an den Start Ich war einen Stunde später dran. Das kontinuierliche Training macht bei Maiks Entwicklung zunehmend Fortschritte. Die 750m unter 15 Minuten, man bedänge die Strömung in dem Fluss. Einen 35 Schnitt, 33:55 Minuten, auf dem Rad und eine 22:30 beim Laufen über 5km war schon richtig stark! Mein Start war auf 11:15 Uhr terminiert. Nach kurzem Einschwimmen habe ich auf der anderen Uferseite stehend zusammen mit Heiko Spitzhorn auf den Startschuss gewartet. Mitten im „quatschen“ ertönte der Schuss, was uns beide ziemlich überraschte. OK, kurz gezuckt, Stoppuhr gestartet und los ging es. Mit meinem neuen Neo von blueseventy fühlte ich mich richtig gut im Wasser. Was Material doch ausmacht. Auf der „Außenbahn“ in der Saar konnte ich nahezu ohne Berührung mit den anderen Athleten super losschwimmen und fand schnell in den Rythmus.
Ich hatte ständig Tuchfühlung zu Heiko. Gemeinsam erreichten wir den Wendepunkt und stiegen auch gemeinsam nach 14:10 Minuten aus dem Wasser. Nach einem schnellen Wechsel ging es auf die flache 5km Wendepunktstrecke. Bereits auf dem ersten km zog Heiko an mir vorbei! Genau das hatte ich mir Tage vor dem Wettkampf gewünscht, Heiko mal auf Augenhöhe im Wettkampf begegnen. In der folgenden halben Stunde kam es zu unzähligen Überholmanövern. Wir wechselten ständig die Position. Nach 31:30 Minuten für die 20km (38,1km/h) war das Wechselspiel vorbei und wir erreichten die Wechselzone.

Ohne diese ständigen Führungswechsel hätte ich nie so schnell fahren können! Heiko sei Dank! Der Wechsel in die Laufschuhe lief dann weniger gut, ich kam einfach nicht rein in die schei… Schuhe und Heiko hatte 20 Sekunden Vorsprung. Uneinholbar aufgrund der Laufqualität von Heiko. Allerdings hatte mich der schnelle Ritt auf dem Rad doch recht gebeutelt. Ich brauchte lange, zu lange, bis ich mich wieder einigermaßen gut fühlet um „rund“ laufen zu können. Über 21 Minuten auf den 5km kam ich nicht hinaus und erreicht in 1:10,15 die Ziellinie. Platz 14 aller „Masterathleten“ und in der Altersklasse AK50 erzielte ich Platz 2. Auf Heiko fehlen mir dann am Ende 1:12 Minuten, oder Dank Heiko ging es doch recht gut vorwärts. Der Merzig Triathlon ist eine Top Veranstaltung der jederzeit weiterzuempfehlen ist.

Dienstag, 11. Juli 2017

Radmarathon Tannheimer Tal

Die nackten Zahlen: 
220,1 km Distanz
26,7 km/h Ø Tempo in Bewegung
76,7 km/h Maximale Geschwindigkeit
3.100 Hm, Höhe max 1.675 Hm
8:14 Stunden Zeit in Bewegung
9:08 Stunden verstrichene Zeit
120 bpm Ø HF
155 bpm Max. HF
In Ruhe vor dem "Sturm"
Für die Alpen Marathon Premiere haben wir Maik und ich,  am vergangenem Wochenende,  den Tannheimer Tal Marathon ausgesucht. Eine weniger bekannte Veranstaltung in der Alpenregion bei der 3 verschiedenen Streckenlängen, 85 km, 130 km und 230km angeboten werden.
Die anspruchsvolle Marathonstrecke führte uns über insgesamt 230km und ca. 3500Hm. Von Tannheim aus ins benachbarte Allgäu, Oberjoch, Jungholz, Immenstadt, Sonthofen. Anschließend über die höchste Passstraße Deutschlands, dem Riedbergpass. Ein äußerst schwerer Anstieg mit Steigungsraten von 16% über mehrere Kilometer. Dem folgte eine rasende Abfahrt in den Bregenzerwald, bevor die lange Steigung, 1000 Hm, auf den Hochtannberg in Angriff genommen werden musste. Bei Warth erreicht man dann den Lech. Diesem folgte man dann für fast 50km bis Weisenbach zum letzten Anstieg, der Gaichtpass, über Nässelwängle hoch nach Tannheim,mit Ziel am Tenniscenter. 

Das Höhenprofil vom Radmarathon Tannheimer Tal
 
Kurzer Stop am Scheitelpunkt
„Als Neuling auf einer solch profilierten Strecke war es für mich etwas schwierig welches Tempo wir einschlagen sollten und so reiten wir uns im Mittelfeld der 1100 Starter ein. In dem Pulk von Rennradfahrern versuchten wir dann auf den ersten km einfach mit zu schwimmen. So ging es über die ersten Hügel am Oberjoch und Jungholz recht flott, was richtig Spaß machte. Nach der ersten Rennstunde hatten wir bereits 32 km mit 450Hm zurückgelegt. Allerdings setze bereits in Jungholz der Regen ein, der uns die nächsten beiden Rennstunden ärgern sollte. Es war äußerte Vorsicht auf den schmalen Abfahrten auf den Wirtschaftswegen im Allgäu angesagt.

Nach dem Riedbergpass, der gerade zu Beginn, für 4km 16%, richtig fies war, hörte es dann gottlob auf und auf der Abfahrt wurde es dann wesentlich einfacher. Der Hochtannbergpass folgte im Anschluss mit fast 1000 Hm. Eine etwas härtere Aufgabe als das was bis dahin hinter uns lag. Bei km 150 war aber auch diese Herausforderung geschafft und wir erreichten das Lechtal. Das war dann wieder mein Terrain: Flach oder leicht bergab für die kommenden 50km. Unterlänker, Trittfrequenz erhöht und mit 35...40 km/h üder den Asphalt "fliegen". Teilweise hatte ich 15 Fahrer im Schlepptau!

Hochtannbergpaß
Das hat mich Emotion richtig mitgenommen dort mit dem Rennrad zu fahren, wo ich letztes Jahr noch mit meiner Frau entlang gewandert bin. Der Lechtalweg, von der Quelle bis zum Lechfall nach Füssen. Immer wieder fand ich Stelle, an denen wir Rast macht, oder Wo der Wanderweg die Straße kreuzte. Einfach super.
Glücklich im Ziel
Bei km 200 folgte ein letzter harter Test, der Gaichtpass. An seinem Ende gelangt am wieder ins Tannheimer Tal. Die anfänglich geschätzten 10 Stunden hatten wir am Ende deutlich, 9:08 Stunden, unterboten und waren hoch zufrieden im Ziel. Super Organisation ,1A Verpflegung, erschwingliches Startgeld von 65 EUR, wunderschöne Strecke. Eine wahre Alternative zum Ozi!"

Und Maik: Noch nicht mal 4 Jahren  hat er ein Rennrad, ist im Trainig immer Top motiviert und hat beim Marathon eine sensationelle Leistung hingelegt. Während der 9 Stunden keine Schwächen gehabt und am Ende sogar noch in den Wind gegangen. Klasse Leistung, super Talent. Mich hat das super gefreut für Ihn!!!