Montag, 8. Mai 2017

Malorca 2017 Tag 7 - 8



Tour 7 Wo rohe Kräfte walten 115km, 5:05 Std. 995 Hm

Michael is back
Zunächst die gute Nachricht: „ Michael is back“ Nach den beiden Tagen Zwangspause konnten wir am Samstagmorgen wieder gemeinsam aufs Rad steigen, super ich freue mich für Michael. Am heutigen Tag fand das Radrennen Mallorca 312 statt und wir hatten die Absicht uns an die kurze Tour über 165km, ans Feld zu hängen. In Port Pollenca warteten wir auf das Feld. Als das Feld durchkam passierte es dann. Beim Antreten brach mir die rechte Schuhplatte an meinem Radschuh. An eine Weiterfahrt war nicht zu denken. OK der Tag musste umgeplant werden. Einbeinig bin ich dann nach Pollenca reingefahren und beim ersten Radladen, einer reinen Rad Mietstation, nach Ersatzplatten gefragt und ob er auch montieren könnte. Der Händler, womöglich früher Automechaniker oder Grobschlosser, stellte sich derart dämliche an, dass ich die Sache selbst in die Hand nehmen musste. Ein Gewinde am Schuh hatte er bereits ruiniert und war, als ich ihm die Schuhe abnahm, sau unfreundlich. Einfach ein Idiot!
Tankstelle - Kloster Lluc

Nachdem ich die Platten montiert hatte, war jedoch mein Vertrauen zu der Festigkeit der Schraubverbindung nicht mehr so hoch und wir beschlossen nicht die lange Tour bei dem Rennen mitzufahren, zumal auch das Feld min. 15 vor uns lag. Zunächst fuhren wir von Port Pollenca über Pollenca Stadt hoch zum Kloster LLuc, an die Tankstelle.
Auklingen lassen!
Ein super schöner Anstieg, auch ein  Streckenabschnitt bei IM Mallorca. Nach kurzem Stopp ging es dann bergab nach Selva, Inka. Michale hatte es doch recht böse erwischt und die Erkältung machte sich dann doch bemerkbar so dass die Kraft bei ihm langsam nachließ. Die Route wurde geändert. Ab Inka über Llubi, Sa Pobla auf dem kürzesten Weg zurück an die Playa de Muro. Die ersten Teilnehmer von Mallorca 312 befanden sich auf dem Weg zum Ziel dorthin. Bei einem kurzen Stopp am Zielbogen konnte man die z.Z. doch recht erschöpften Gesichter sehen.
Aufgrund der noch frühen Nachmittagsstunde, ging es dann vom Hotel aus nochmal auf eine kleine Schleife Richtung Pollenca. Michael war ganz happy aber auch total kaputt, dass er die Ausfahrt gut überstanden hatte. Fazit des Tages: „Rohe Kräfte“.  



Tour 8 Landschaftlich mit das Schönste 61km, 2:52 Std. 930 Hm

Heute geht es wieder zurück nach Deutschland. Da der Flug erst abends nach 20:00
Cap Formentore
angesetzt war, konnten wir natürlich den Tag nochmal nutzen einen Abstecher zum Cap Formentor zu unternehmen. Wie schon in früheren Jahren lässt man die letze Tour auch ganz locker angehen. In einem 25km/h Schnitt rollten wir rüber nach Port Pollenca. Bleibt man dort auf der Umgehungsstraße erreicht man am Ende der Ausbaustraße den Abzweig zum Cap.

Vor ca. 3..4 Jahren wurde die Straße bis zum Leichtturm komplett neu asphaltiert, was bei den ständigen auf und ab sehr vorteilhaft ist. Die schmale Straße schlängelt sich mal hoch, mal runter und mit zahlreichte tollen Aussichtpunkte auf einer Länge von fast 30 km durch eine bezaubernde Natur.

Gemeinsam Frühstücken
Hier leben offensichtlich noch wilde Ziegen, mehrfach standen sie am Wegesrand oder in den Bergen. Am Leuchtturm hatte Michael einen ganze besondere Begegnung mit diesen z.T. zutraulichen Tieren. Gemeinsam aßen Michael und eine Ziege einen Banane: Er die Frucht und die Ziege die Schale. Auf dem Weg zurück nach Alcudia kam dann leider langsam etwas Wehmut auf. Acht tolle Radfahrtage gehen zu Ende. Wir hatten zahlreiche interessante Begegnungen mit Menschen und der Natur. In meinem fortgeschrittenen sportlichen Alter steht auf Mallorca nicht das Abspulen von „km“ im Vordergrund, sonder das bewusste Radfahren. Ich möchte viel sehen und möchte Begegnungen haben.




Am Cap Formentor
Der Weg
Begegnungen nicht nur mit andern Sportlern, sondern auch mit der Natur. Es gibt auf Mallorca Landstriche die mich emotional extrem berühren. Der Weg nach Betlem, der Apfelsinen Weg, Sa Calobra oder Cap Formentor sind Abschnitte, bei denen ich wie in Trance fahre. Emotional etwas Besonderes. Das ist das, was ich auch nach meiner Ankunft besonders vermisse. Ich fühle eine starke emotionale Verbundenheit mit der Insel. „Adieu Mallorca“  Fazit des Tage: Emotionen





Bilanz Mallorca 2017: Termin: 23….30.05.2017, Flug ab Frankfurt Hin um 4:45 Uhr, ab Palma zurück um 20:12 Uhr. Wetter 7 Tage immer 16…20°C überwiegend sonnig und teilweise starker Wind, 1 Tag Dauerregen mit Sturmböen, Unterkunft 580€, Reiserücktrittversicherung 26€,  Radmiete 107 €, Radversicherung 15€,  47 Stunden unterwegs und davon 38 Stunden im Sattel, 902km gefahren, 9360 Hm erklettert.



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