Tour 3: Krawattenknoten oder
Sa Calobra 122,2km / 5:45 Std. / 2.180
Hm
Das war die Aufgabe für heute! |
Hervorragende
Wettervorhersage, wenig Wind, der Berg der Berge- Anstiege ruft. Der Mythos von
Mallorca an dem sich nur die ganz fleißigen mehr als ein Mal während eines
Radurlaubs messen lassen. Sa Calobra, kein Anstieg ist so aufwendig zu
erreichen, viel befahren von Bussen auf sehr sehr enger
Straßenführung. Man erreicht den Fußpunkt vom Anstieg entweder mit der Fähre
von Port de Sollär aus, wo man zunächst auch erst mal hin fahren muss. Port de Sollär
ist entweder über den Pass von Bunyola nach Sollär und dann runter zum Hafen
auf die Fähre, oder über den Pass von Valldemossa nach Port de Sollär zu
erreichen. Oder, man nimmt zunächst den Anstieg von Selva nach Lluc und
anschließend ins Gebirge hoch Richtung Puig Major.
kein Anstieg ist so lange so steil, so
Rechts ab und der Tanz beginnt |
Der Hafenort Port de Sa
Calobra zweigt, ca. 15km nachdem man Lluc erreicht hat, rechts ab. Doch bevor
man die halsbrecherische Abfahrt sich hinunter stürzt, muss man zunächst den
2,5km langen Coll dels Reis überqueren. Am Scheitelpunkt vom Coll dels Reis
bläst oftmals ein stürmischer Wind. Man könnte meinen, da dieser oftmals von
der Meerseite kommt, er wolle einem davor bewahren und zurückhalten vor dem was
kommen mag, wenn man sich in die „Tiefe“ nach Sa Calobra stürzt. Die Abfahrt
ist nicht ohne, 10 km mit mehreren Haarnadelkurven, in denen die Straße oft deutlich über 10% neigt. Die 10km lange
Strecke verlangt den Bremsen und den Händen einiges ab. Wir entschiede uns für die
Strecke über Lelve / Lluc und unten in Hafen machten wir eine kurze Rast, wie
immer mit einem Café con leche. Oftmals ist es so, dass das bergab immer
furchterregender ausschaut wie es sich bei der Bergauffahrt anfühlt. So war es
auch dieses Mal. Wir hatte das Glück mit einer Gruppe Schweizer nach oben zu
fahren. Die 5..6 Mann starke Truppe für unser Tempo und wir setzen uns an deren
Hinterrad.
Arbeistgerät kurz abstellen |
Keine Stunde später, ca. 52 Minuten und der Krawattenknoten war
Geschichte, es lief für uns beide überaus gut dort hinaus. Aber: gegen 14:00
fahren auch die Busse wieder nach oben und dass ist nicht ohne. Oftmals bleibt
nur max. 1m Straßenbreite zwischen Bus und der Begrenzungsmauer der Straße. Mehrfach kam unsere kleine Gruppe zum Stehen
bzw. in Situationen, die den eh schon hohen Puls zusätzlich beschleunigten. Am Coll
dels Reis noch 2 3 Bilder und dann zurück über Lluc, Pollenca, Port Pollenca
nach Alcudia. Fazit des Tages: Keine Hektik beim „binden“ der Krawatte.
Tour 4 Puig de Randa und die
schwarzen Schweine 141,8km 5:35 Std. 1.020Hm
Die heutige Aufgabe |
Nach der langen etwas
anspruchsvolleren Tour gestern, war heute nur ein “Berg“ angesagt. Den Puig de
Randa als Berg zu bezeichnen ist sicherlich etwas übertrieben. Der Anstieg hoch
zum Kloster hat ~ 350 Hm auf 4,5km oder so ähnlich. Vom Hotel in Alcudia führte uns der Weg nach Sa Pobla, das wir recht umrundeten auf Ma 3501
Richtung Llubi abbogen. Von dort weiter nach Sineu, auf der Ma 3130 nach Lloret de Vistalge bis nach Pina
(ca. 44km).
Schweineschwarz |
Nach Sineu fuhren wir nicht
auf der Hauptstraße, die beide Orte verbindet, sondern auf Seitenstraßen durch
die Felder und an Höfen vorbei. Auf halben Wege entdeckten wir Sie dann, die
schwarzen Hausschweine die bekannt für Mallorca sind. Ein kurzer Stopp und einige
Bilder sind unvermeidlich, bei so besonderen Tieren.
Hinter Pina in südlicher
Richtung erreicht man dann Algaida. Ab Pina ist der kleine Klosterberg Randa
bereits zu sehen. „Man sieht förmlich das Unheil kommen“. Nahe Lloret schlossen
wir uns einer Gruppe mit drei Fahrern an um etwas Energie zu sparen. Doch
leider stellte sich der Guide der Gruppen nicht besonders erfahren an! Noch nie
ist es in meiner Radfahrkarriere passiert,
dass wir auf der Autobahn landete, doch dieses Mal war es dann soweit. Der Guide nahm vor Algaida in einem Kreisel
die falsche Abfahrt und ehe wir es richtig registrierten, waren wir auf der
Ma-15 einer 4-spurigen Straße. Gottlob, aber auch nur für ca. 1km, war der Spuk
vorbei. Durch die kleine Stadt Algaida folgten wir noch der Gruppe und am
Ortsausgang hielt ich es für besser wieder alleine mit Michael weiterzufahren. Die
Straße stieg nun kontinuierlich Richtung dem kleinen Ort Randa an und ca. bei
km 55 erreichten wir dann den Fußpunkt hoch zu Kloster Santuari de Cura.
Nach kurzer
Rast an den Klostermauern und einige Bilder später machten wir uns auf die Abfahrt
nach Randa und dann weiter nach Montuiri. Mitten im Ortskern machten wir Rast
in einem unscheinbaren Lokal mit einer Terrasse im Hinterhof die uns einen
tollen Ausblick über das Land eröffnete. Eine Portion Spagetti (ich) und einen
Mandelkuchen (Michael) nahmen wir noch mit auf den Weg zurück, über Sant Joan,
Sineu, Sa Pobla, Port Alcudia zum Hotel.
Kloster Santuari de Cura is done! |
Ich wollte das angenehme Wetter
noch etwas nutzen und machte einen Abstecher nach Pollenca und zurück. Für den
nächsten Tag war nämlich Regen angesagt. Farzit dies Tages: Wortschöpfung „Schweineschwarz“.
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