Tour 5 Wetter wie im Westerwald 51 km
2:12 Std. 346Hm
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Der Blick aus dem Fenster gegen 9:00 Uhr |
Der Tag ist schnell
geschildert: Michael ist krank und muss pausieren heute, was sicherlich
notwendig ist. Das Wetter ist heute so, wie es gemeldet wurde. Dauerregen bei
starkem Wind. Nach einem erweiterten Frühstück und immer wieder der Blick nach
draußen gerichtet konnte ich irgendwie die Beine nicht still halten. Gegen 11:00hur bin ich
dann doch noch raus. Regenjake und Hose waren jetzt Pflicht. On the road again
fühlte es sich nach dem Start Richtung Port Pollenca gar nicht so schlecht an.
Der seitliche stehende Wind ließen den Regen fast vergessen. Von Pollenca aus
ging es auf den „Mafay -Weg“, auch hier stand der Wind weiterhin günstig.
Allerdings war ich in Campanet schon recht durchgeweicht und die Finger wurden
langsam kalt. Der Weg zum Hotel waren ca. noch 25km und ich beschloss den
Rückweg anzutreten. Richtung Sa Pobla kam der Wind schon schräg von vorne und
es wurde zunehmend unangenehmer mit dem fahren. Nach erneutem Richtungswechsel
ab Sa Pobla nach Alcudia durchs Schilf hatte ich den Wind direkt auf der Brust
und folglich auch den Regen waagrecht im
Gesicht.
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Blick am Abend in die Bucht von Alcudia: "Daumen hoch" |
Nahezu null Sicht durch die Brille, Straße teilweise überflutet, immer
wieder extreme Gicht durch vorbeifahrende Autos bei einem „Hundewetter“. Jetzt
war der Schweinehund gefordert zurück zum Hotel. 15 km Krampf gegen die
unangenehmen Naturgewalten bei Radeln. Im Hotel sofort raus aus den
klatschnassen Klamotten und unter die heiße Dusche. Thema Strava. Fahren
täglich ca. 3000 registrierte Strava Nutzer durch das Schilf, so waren es heute
gerade mal 20. Fazit des Tages: Schweinehund nicht um jeden Preis!
Tour 6 Doppelpass auf Schwedisch 148km, 5:45 Std. 1652 Hm
Michael lag immer noch
flach, der Arme. Hals und Kopfschmerzen zwangen Ihn heute nochmal die Füße
still zu halten.
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In der Nähe von Alaro |
Der Wettergott hatte es heute auch wieder gut mit uns gemeint.
Was sich am Aben den Vortages bereits ankündigt, war eingetreten. Der ist
wieder aufgerissen und die Sonne strahlt vom Himmel. Ich machte mich wieder
alleine auf den Weg mit dem Ziel Orientpass über Bunyola. Los ging es vom Hotel aus über Sa Pobla,
Llubi, Sineu, Ruberts, Sencelles, Biniali, Santa Maria, Bunyola. Da ich alleine
unterwegs war, versuchte ich möglichst eine Gruppe zu finden um etwas Kraft zu
sparen bis nach Fußpunkt vom Pass in Bunyola. Nahe Biniali konnte ich zu fünf
Engländer aufschließen, die ein ordentliches Tempo fuhren. Nach kurzem „talk“
erfuhr ich dass sie in gleicher Richtung unterwegs waren.
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Auftanken beim Boxenstopp |
Bei ständig
wechselnder Führungsarbeit und exzellenten Streckenkenntnis liefen die
kommenden 25km wie warme Butter. Von Bonyola bis nach (Ma 2100) Alaro ist die Strecke ein Traum, erst der Anstieg
zum Pass und weiter wellig Orient und durch die „Gärten“ nach Alaro.
Wunderschön.
Weiter ging es auf der Ma 2111 nach Lloseta, auf Ma 2113 nach
Binimar und Richtung Selva. Meine Beine
waren nach ca. 100km immer noch gut und ich beschloss noch mal hoch nach Lluc
zu fahren. Eine gute Entscheidung, denn auf dem Weg nach Selva fuhr ich auf
eine junge Schwedin auf, die ebenfalls alleine unterwegs war.
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Sandra, Schwedische Begegnung |
Wir waren uns auf
Anhieb sympathisch und beschlossen gemeinsam den Anstieg zu fahren. Bei
lockerem Plaudern den Berg hinauf war die Anstrengung vergessen und die
Tankstellen am Scheitelpunkt schnell erreicht. Gemeinsam ging es dann bergab
Richtung Port Pollenca und hier zeigte die junge Frau was sie wirklich drauf
hatte. Als die Abfahrt etwas flacher, 2...3 %, wurde drücke ich etwas mehr aus
Tempo und mit deutlich über 45 km/h ging es Richtung Hafen in Pollenca.
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Mit Sandra an derTankstelle bei Lluc |
Sie
schien hinter mir wirklich Spaß zu haben, blieb hartnäckig am Hinterrad und
gemeinsam sammelten wir noch eine Radfahrer bergab auf, die sich unserem
Express anschlossen. Mit einer Gruppe von ca. 15 Fahrern erreichten wir den
Hafen. Am Hafen tranken wir noch einen Café con leche zusammen und
verabschiedeten uns. Ein angenehmer
Ausklang einer Radtour auf Mallorca der durch die nette Begleitung aus
Schweden richtig Spaß machte. Fortan
herhalte ich nun auch schwedische Kukos über Strave. Sport verbindet. Fazit des
Tage: „Vorsicht vor orangefarbigem Schwedenpower ;-) “
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Richtung Port Pollenca |
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