Montag, 8. Mai 2017

Mallorca 2017 Tag 5 - 6



Tour 5 Wetter wie im Westerwald 51 km   2:12 Std.  346Hm

Der Blick aus dem Fenster gegen 9:00 Uhr
Der Tag ist schnell geschildert: Michael ist krank und muss pausieren heute, was sicherlich notwendig ist. Das Wetter ist heute so, wie es gemeldet wurde. Dauerregen bei starkem Wind. Nach einem erweiterten Frühstück und immer wieder der Blick nach draußen gerichtet konnte ich irgendwie die Beine  nicht still halten. Gegen 11:00hur bin ich dann doch noch raus. Regenjake und Hose waren jetzt Pflicht. On the road again fühlte es sich nach dem Start Richtung Port Pollenca gar nicht so schlecht an. Der seitliche stehende Wind ließen den Regen fast vergessen. Von Pollenca aus ging es auf den „Mafay -Weg“, auch hier stand der Wind weiterhin günstig. Allerdings war ich in Campanet schon recht durchgeweicht und die Finger wurden langsam kalt. Der Weg zum Hotel waren ca. noch 25km und ich beschloss den Rückweg anzutreten. Richtung Sa Pobla kam der Wind schon schräg von vorne und es wurde zunehmend unangenehmer mit dem fahren. Nach erneutem Richtungswechsel ab Sa Pobla nach Alcudia durchs Schilf hatte ich den Wind direkt auf der Brust und folglich auch den Regen  waagrecht im Gesicht.
Blick am Abend in die Bucht von Alcudia: "Daumen hoch"
Nahezu null Sicht durch die Brille, Straße teilweise überflutet, immer wieder extreme Gicht durch vorbeifahrende Autos bei einem „Hundewetter“. Jetzt war der Schweinehund gefordert zurück zum Hotel. 15 km Krampf gegen die unangenehmen Naturgewalten bei Radeln. Im Hotel sofort raus aus den klatschnassen Klamotten und unter die heiße Dusche. Thema Strava. Fahren täglich ca. 3000 registrierte Strava Nutzer durch das Schilf, so waren es heute gerade mal 20. Fazit des Tages: Schweinehund nicht um jeden Preis!




Tour 6 Doppelpass auf Schwedisch 148km, 5:45 Std. 1652 Hm

Michael lag immer noch flach, der Arme. Hals und Kopfschmerzen zwangen Ihn heute nochmal die Füße still zu halten.
In der Nähe von Alaro
Der Wettergott hatte es heute auch wieder gut mit uns gemeint. Was sich am Aben den Vortages bereits ankündigt, war eingetreten. Der ist wieder aufgerissen und die Sonne strahlt vom Himmel. Ich machte mich wieder alleine auf den Weg mit dem Ziel Orientpass über Bunyola.  Los ging es vom Hotel aus über Sa Pobla, Llubi, Sineu, Ruberts, Sencelles, Biniali, Santa Maria, Bunyola. Da ich alleine unterwegs war, versuchte ich möglichst eine Gruppe zu finden um etwas Kraft zu sparen bis nach Fußpunkt vom Pass in Bunyola. Nahe Biniali konnte ich zu fünf Engländer aufschließen, die ein ordentliches Tempo fuhren. Nach kurzem „talk“ erfuhr ich dass sie in gleicher Richtung unterwegs waren.

Auftanken beim Boxenstopp
Bei ständig wechselnder Führungsarbeit und exzellenten Streckenkenntnis liefen die kommenden 25km wie warme Butter. Von Bonyola bis nach (Ma 2100)  Alaro ist die Strecke ein Traum, erst der Anstieg zum Pass und weiter wellig Orient und durch die „Gärten“ nach Alaro. Wunderschön.
Weiter ging es auf der Ma 2111 nach Lloseta, auf Ma 2113 nach Binimar und Richtung Selva.  Meine Beine waren nach ca. 100km immer noch gut und ich beschloss noch mal hoch nach Lluc zu fahren. Eine gute Entscheidung, denn auf dem Weg nach Selva fuhr ich auf eine junge Schwedin auf, die ebenfalls alleine unterwegs war.
Sandra, Schwedische Begegnung
Wir waren uns auf Anhieb sympathisch und beschlossen gemeinsam den Anstieg zu fahren. Bei lockerem Plaudern den Berg hinauf war die Anstrengung vergessen und die Tankstellen am Scheitelpunkt schnell erreicht. Gemeinsam ging es dann bergab Richtung Port Pollenca und hier zeigte die junge Frau was sie wirklich drauf hatte. Als die Abfahrt etwas flacher, 2...3 %, wurde drücke ich etwas mehr aus Tempo und mit deutlich über 45 km/h ging es Richtung Hafen in Pollenca.
Mit Sandra an derTankstelle bei Lluc
Sie schien hinter mir wirklich Spaß zu haben, blieb hartnäckig am Hinterrad und gemeinsam sammelten wir noch eine Radfahrer bergab auf, die sich unserem Express anschlossen. Mit einer Gruppe von ca. 15 Fahrern erreichten wir den Hafen. Am Hafen tranken wir noch einen Café con leche zusammen und verabschiedeten uns.  Ein angenehmer Ausklang einer Radtour auf Mallorca der durch die nette Begleitung aus Schweden  richtig Spaß machte. Fortan herhalte ich nun auch schwedische Kukos über Strave. Sport verbindet. Fazit des Tage: „Vorsicht vor orangefarbigem Schwedenpower ;-) “
Richtung Port Pollenca

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