Dienstag, 11. Juli 2017

Radmarathon Tannheimer Tal

Die nackten Zahlen: 
220,1 km Distanz
26,7 km/h Ø Tempo in Bewegung
76,7 km/h Maximale Geschwindigkeit
3.100 Hm, Höhe max 1.675 Hm
8:14 Stunden Zeit in Bewegung
9:08 Stunden verstrichene Zeit
120 bpm Ø HF
155 bpm Max. HF
In Ruhe vor dem "Sturm"
Für die Alpen Marathon Premiere haben wir Maik und ich,  am vergangenem Wochenende,  den Tannheimer Tal Marathon ausgesucht. Eine weniger bekannte Veranstaltung in der Alpenregion bei der 3 verschiedenen Streckenlängen, 85 km, 130 km und 230km angeboten werden.
Die anspruchsvolle Marathonstrecke führte uns über insgesamt 230km und ca. 3500Hm. Von Tannheim aus ins benachbarte Allgäu, Oberjoch, Jungholz, Immenstadt, Sonthofen. Anschließend über die höchste Passstraße Deutschlands, dem Riedbergpass. Ein äußerst schwerer Anstieg mit Steigungsraten von 16% über mehrere Kilometer. Dem folgte eine rasende Abfahrt in den Bregenzerwald, bevor die lange Steigung, 1000 Hm, auf den Hochtannberg in Angriff genommen werden musste. Bei Warth erreicht man dann den Lech. Diesem folgte man dann für fast 50km bis Weisenbach zum letzten Anstieg, der Gaichtpass, über Nässelwängle hoch nach Tannheim,mit Ziel am Tenniscenter. 

Das Höhenprofil vom Radmarathon Tannheimer Tal
 
Kurzer Stop am Scheitelpunkt
„Als Neuling auf einer solch profilierten Strecke war es für mich etwas schwierig welches Tempo wir einschlagen sollten und so reiten wir uns im Mittelfeld der 1100 Starter ein. In dem Pulk von Rennradfahrern versuchten wir dann auf den ersten km einfach mit zu schwimmen. So ging es über die ersten Hügel am Oberjoch und Jungholz recht flott, was richtig Spaß machte. Nach der ersten Rennstunde hatten wir bereits 32 km mit 450Hm zurückgelegt. Allerdings setze bereits in Jungholz der Regen ein, der uns die nächsten beiden Rennstunden ärgern sollte. Es war äußerte Vorsicht auf den schmalen Abfahrten auf den Wirtschaftswegen im Allgäu angesagt.

Nach dem Riedbergpass, der gerade zu Beginn, für 4km 16%, richtig fies war, hörte es dann gottlob auf und auf der Abfahrt wurde es dann wesentlich einfacher. Der Hochtannbergpass folgte im Anschluss mit fast 1000 Hm. Eine etwas härtere Aufgabe als das was bis dahin hinter uns lag. Bei km 150 war aber auch diese Herausforderung geschafft und wir erreichten das Lechtal. Das war dann wieder mein Terrain: Flach oder leicht bergab für die kommenden 50km. Unterlänker, Trittfrequenz erhöht und mit 35...40 km/h üder den Asphalt "fliegen". Teilweise hatte ich 15 Fahrer im Schlepptau!

Hochtannbergpaß
Das hat mich Emotion richtig mitgenommen dort mit dem Rennrad zu fahren, wo ich letztes Jahr noch mit meiner Frau entlang gewandert bin. Der Lechtalweg, von der Quelle bis zum Lechfall nach Füssen. Immer wieder fand ich Stelle, an denen wir Rast macht, oder Wo der Wanderweg die Straße kreuzte. Einfach super.
Glücklich im Ziel
Bei km 200 folgte ein letzter harter Test, der Gaichtpass. An seinem Ende gelangt am wieder ins Tannheimer Tal. Die anfänglich geschätzten 10 Stunden hatten wir am Ende deutlich, 9:08 Stunden, unterboten und waren hoch zufrieden im Ziel. Super Organisation ,1A Verpflegung, erschwingliches Startgeld von 65 EUR, wunderschöne Strecke. Eine wahre Alternative zum Ozi!"

Und Maik: Noch nicht mal 4 Jahren  hat er ein Rennrad, ist im Trainig immer Top motiviert und hat beim Marathon eine sensationelle Leistung hingelegt. Während der 9 Stunden keine Schwächen gehabt und am Ende sogar noch in den Wind gegangen. Klasse Leistung, super Talent. Mich hat das super gefreut für Ihn!!!


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